Trump droht Kalifornien: Massive Proteste gegen ICE-Razzien entfesselt!

Los Angeles, Kalifornien, USA - In Kalifornien, insbesondere im Raum Los Angeles, breiten sich massive Proteste gegen die US-Einwanderungsbehörde ICE aus. Der Hintergrund dieser Unruhen sind gewaltsame Festnahmen von mehr als 40 Menschen wegen illegaler Einwanderung, die die US-Grenzschutzbehörde in der Stadt durchgeführt hat. Diese Razzien, bei denen Maskierte und bewaffnete Beamte Migranten in nicht gekennzeichnete Fahrzeuge zwangen, führten zu großangelegten Demonstrationen. Hunderte Menschen versammelten sich daraufhin vor einem Bundesgericht und in der Nähe eines Gefängnisses, um die Freilassung der Festgenommenen zu fordern. Die Polizei reagierte mit Tränengas und Blendgranaten, um die Proteste zu kontrollieren. Obwohl die Proteste anfänglich größtenteils friedlich verliefen, kam es zu Spannungen, als Demonstranten versuchten, Beamte an der Abfahrt zu hindern. Unter den Festgenommenen war auch David Huerta, der Präsident der Gewerkschaft SEIU California, der während der Protestaktion verletzt wurde.
Die politische Lage in Kalifornien spitzt sich weiter zu, da Präsident Donald Trump mit einem Eingreifen der Bundesregierung droht, falls Gouverneur Gavin Newsom und Bürgermeisterin Karen Bass nicht ausreichend handeln. In einem Post auf der Plattform X bezeichnete Trump Newsom als „Newscum“ und warnte, die Kontrolle über die Nationalgarde zu übernehmen, sollten die lokalen Behörden nicht eingreifen. Newsom hingegen betont, dass es keinen Bedarf für den Einsatz von Soldaten in Los Angeles gebe und dass ein solcher Beschluss eine massive Eskalation wäre, die in der US-Geschichte nur selten vorgekommen ist. Er äußerte seine Besorgnis über Trumps Pläne, dem Staat die Kontrolle über die Nationalgarde zu entziehen und 2.000 Soldaten einzusetzen.
Proteste in mehreren Städten
Die Situation in Kalifornien ist nicht isoliert, da es landesweit Proteste gegen Trump gibt, der als zukünftiger Präsident der USA gilt. In New York zogen Tausende von Demonstranten zum Trump Tower und hielten Schilder mit der Aufschrift „Not my president“. Massive Polizeipräsenz begleitete die Proteste, die auch in Chicago, Seattle und Philadelphia zu beobachten waren. In Los Angeles protestierten die Demonstranten vor dem Rathaus, während Schüler in Berkeley mit mexikanischen Fahnen gegen Trump auf die Straße gingen. Diese Proteste sind eine Reaktion auf Trumps Ankündigungen, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen und die Einreise für Muslime zu verweigern. Trotz der Meinungsverschiedenheiten erklärte Trump in seiner Siegesrede, Präsident aller Amerikaner sein zu wollen, ein Versprechen, das er bisher nicht einhalten konnte.
Die Spannungen zwischen den Protestierenden und den Sicherheitskräften könnten in den kommenden Tagen weiter zunehmen. Trump und seine Regierung scheinen fest entschlossen, ihre Politik durchzusetzen, während die lokal gewählten Führer versuchen, die Kontrolle über ihre Gemeinden zu wahren. Die Situation bleibt prekär und könnte in den nächsten Wochen eskalieren, während die Proteste weiterhin anhalten. Einige Aktivisten warnen davor, dass die Maßnahmen der Regierung unter Trump sich negativ auf das soziale Gefüge der Gesellschaft auswirken könnten.
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Ort | Los Angeles, Kalifornien, USA |
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