Großbritannien schickt 100.000 Drohnen: Der Ukraine-Krieg eskaliert!

Großbritannien plant die Lieferung von 100.000 Drohnen an die Ukraine bis April 2026, während NATO-Gespräche in Brüssel stattfinden.
Großbritannien plant die Lieferung von 100.000 Drohnen an die Ukraine bis April 2026, während NATO-Gespräche in Brüssel stattfinden. (Symbolbild/NAG)

Mykolajiw, Ukraine - Am 4. Juni 2025 hat die Ukraine-Kontaktgruppe im NATO-Hauptquartier in Brüssel ihre nächste Sitzung abgehalten, um über die Situation in der Ukraine und die Sicherheitslagen im Zusammenhang mit dem fortdauernden Konflikt zu diskutieren. Unter dem Vorsitz der Verteidigungsminister von Deutschland und Großbritannien kommen die Mitgliedsstaaten zusammen, um Strategien zur Unterstützung der Ukraine zu erörtern. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth nimmt nicht an dem Treffen teil, was Fragen zur Rolle der USA in der laufenden Geopolitik aufwirft.

Ein zentrales Thema der Diskussion ist die geplante Lieferung von 100.000 Drohnen durch Großbritannien an die Ukraine bis April 2026. Dieses Drohnenpaket hat einen Gesamtwert von 350 Millionen Pfund (circa 415 Millionen Euro) und ist Teil einer umfassenden Militärhilfe in Höhe von 4,5 Milliarden Pfund zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland, wie tagesschau.de berichtet.

Drohnen als Schlüsselressource

Die verstärkte Drohnentechnologie könnte entscheidend für die ukrainischen Streitkräfte sein. Diese wird nicht nur zur Aufklärung, sondern auch zur Durchführung gezielter Angriffe verwendet. In den letzten Nächten hat die ukrainische Armee bewiesen, dass sie in der Lage ist, russische Drohnen abzuwehren: Von 17 feindlichen Drohnen wurden 12 abgeschossen, während vier durch elektronische Störungen vom Kurs abgebracht wurden, wie MDR berichtet.

Zusätzlich hat Litauen angekündigt, insgesamt 1.000 Kampfdrohnen an die Ukraine zu liefern, im Rahmen einer größeren Bestellung von mehr als 7.000 Drohnen, von denen 5.000 direkt an die ukrainische Armee gehen werden. Diese Unterstützung wird als entscheidend angesehen, um den Lebensunterhalt und die Operationen der ukrainischen Streitkräfte zu sichern, während sie gegen aggressives russisches Vorgehen ankämpfen.

Der geopolitische Kontext

Geopolitisch ist die Situation in der Region angespannt. Chinas Präsident Xi Jinping hat Belarus während eines Besuchs in Peking als „wahren Freund“ gelobt und die politische Freundschaft zwischen China und Belarus betont. Lukaschenko äußerte sich besorgt über den „beispiellosen Druck des Westens“ und sucht dringend chinesische Investitionen zur Modernisierung der belarussischen Industrie. Der Westen hingegen hat Belarus aufgrund seiner Unterstützung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Sanktionen belegt, was die diplomatischen Spannungen weiter erhöht.

In der Ukraine selbst erneuerte Außenminister Andrij Sybiha den Druck auf Russland und forderte eine Antwort auf Friedensvorschläge, die in Istanbul übergeben wurden. Sybiha und der ukrainische Stabschef Andrij Jermak betonten die Notwendigkeit eines Waffenstillstands und kritisierten Russlands Schweigen, das sie als Zeichen dafür werten, dass Russland den Krieg fortsetzen möchte.

Militärische Entwicklungen

Die russischen Militärangriffe haben in den letzten Wintern erheblichen Druck auf die ukrainische Zivilbevölkerung ausgeübt, was zu häufigen Stromausfällen und der Notwendigkeit für die Zivilbevölkerung führt, mit den Einschränkungen umzugehen. Laut Ministerpräsident Denys Schmyhal hat die Ukraine jedoch ausreichende Vorräte an Erdgas und Kohle, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. In den letzten Tagen haben russische Streitkräfte zahlreiche Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur verübt, während gleichzeitig das NATO-Manöver „Steadfast Noon“ mit 2.000 Soldaten und über 60 Flugzeugen zur Überprüfung der Einsatzbereitschaft abgehalten wird.

Die russische Verteidigung hat im Gegenzug mehrere Angriffe auf Ziele in der Ukraine gemeldet, darunter den Einsatz von Raketen in den Regionen Mykolajiw und Tschernihiw, was die Konflikteskalation weiter erhöht. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Lage in der Region sowohl militärisch als auch geopolitisch weiterhin angespannt bleibt.

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Ort Mykolajiw, Ukraine
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