Massiver Drohnenangriff auf Kiew: Trümmer, Tote und Hilferufe!

Kiew, Ukraine - In der Nacht zum 9. Juni 2025 führte Russland einen massiven Angriff auf die Ukraine durch, bei dem mehr als 400 Drohnen und 40 Raketen abgefeuert wurden. Präsident Wolodimir Selenskij meldete, dass die ukrainische Luftabwehr insgesamt 452 Ziele abwehren konnte, darunter 406 Drohnen und 36 Marschflugkörper. Trotz dieser Anstrengungen wurden bei den Angriffen auf Kiew vier Menschen getötet und 20 weitere verletzt, wie Bürgermeister Vitali Klitschko bestätigte. Die Explosionen, die die Nacht erschütterten, zerstörten auch zivile Infrastruktur in mehreren Städten, darunter Kiew, Ternopil und Luzk.
Die Angriffe konzentrierten sich vor allem auf größere städtische Zentren im Westen der Ukraine. In Kiew entstanden durch den Drohnenangriff erhebliche Schäden an einem mehrstöckigen Wohnhaus, und Feuer brachen in mehreren Wohn- und Bildungseinrichtungen aus. Anwohner berichteten von heftigen Explosionen, die Fensterscheiben zum Klirren brachten. In Ternopil wurden fünf Menschen verletzt, wobei die Behörden die Bevölkerung aufforderten, sich vor giftigen Substanzen in der Luft in Sicherheit zu bringen.
Unterbrechung der Angriffe und russische Reaktionen
Russland rechtfertigte die Angriffe als Vergeltungsmaßnahme für ukrainische Angriffe auf russisches Gebiet. Das russische Verteidigungsministerium gab an, militärische und militärnahe Ziele angegriffen zu haben, und sprach von „Terrorakten“ der Ukraine. Diese Angriffe geschahen nur wenige Tage nach einem überraschenden ukrainischen Angriff auf mehrere russische Militärflugplätze, bei dem laut ukrainischem Geheimdienst SBU Dutzende strategische Bomber Russlands zerstört wurden. Der angerichtete Schaden für Russland wird auf 7 Milliarden Dollar geschätzt, was die Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter verschärfen dürfte.
Die ukrainische Luftwaffe warnte vor gestarteten russischen Bombern, die Marschflugkörper abfeuerten, und meldete eine alarmierende Zunahme der eingesetzten Drohnen. Mit 407 eingesetzten Drohnen verzeichnete die Nacht die höchste Zahl seit Beginn des Konflikts. Experten befürchten, dass Russland zukünftig mit bis zu 500 Drohnen pro Nacht angreifen könnte. Das ukrainische Militär stellte fest, dass 199 russische Kampfdrohnen sowie zahlreiche ohne Sprengstoff erfolgreich neutralisiert wurden.
Schwere Konsequenzen und internationale Forderungen
Selenskij appellierte an den Westen, den Druck auf Russland weiter zu erhöhen. Die Ukraine benötigt Unterstützung, um die Angriffe abzuwehren und Zivilisten zu schützen. Der ukrainische Geheimdienst SBU bezeichnete die vorangegangenen Angriffe auf russische Stützpunkte als „brillante Aktion“, die über 18 Monate vorbereitet wurde und trotz erheblicher Risiken unter dem wachsamen Auge des russischen Geheimdienstes FSB stattfand.
Die internationale Gemeinschaft bleibt weiterhin aufmerksam. Die Eskalation der Kämpfe und die Berichte über hohe Opferzahlen werfen nicht nur Fragen zur Sicherheit der Zivilbevölkerung auf, sondern bewegen auch Politiker weltweit, über eine intensivere Unterstützung der Ukraine nachzudenken. Die Situation bleibt angespannt, und es ist unklar, wie sich die militärische Lage in den kommenden Tagen entwickeln wird.
Insgesamt zeigt der gestrige Angriff, wie ernst die Situation weiterhin ist und wie fragil der Frieden in der Region bleibt. Berichte über anschließende Angriffe und deren Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung müssen weiterhin genau verfolgt werden. Der Krieg in der Ukraine ist weit entfernt von einem Ende, und die Ereignisse der letzten Nacht haben dies erneut eindringlich verdeutlicht.
Für weitere Informationen besuchen Sie Süddeutsche, RND und Tagesschau.
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Ort | Kiew, Ukraine |
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