Düsseldorf verdoppelt Trinkbrunnen: Abkühlung für heiße Sommertage!

Düsseldorf verdoppelt die Zahl der Trinkbrunnen bis 2025, um Hitzeschutz und Gesundheitsmaßnahmen zu verbessern.
Düsseldorf verdoppelt die Zahl der Trinkbrunnen bis 2025, um Hitzeschutz und Gesundheitsmaßnahmen zu verbessern. (Symbolbild/NAG)

Düsseldorf, Deutschland - In Düsseldorf wird ein entscheidender Schritt zur Förderung der öffentlichen Gesundheit und zur Bekämpfung der zunehmenden Hitzeunruhe angekündigt. Die Stadt plant, die Zahl der Trinkbrunnen im öffentlichen Raum mehr als zu verdoppeln. Derzeit gibt es 25 solche Brunnen in Düsseldorf, und bis 2025 sollen fünf weitere hinzugefügt werden. Langfristig strebt die Stadt insgesamt 60 Brunnen an, um der Hitze der kommenden Sommer besser entgegenzuwirken. Am nationalen Hitzeaktionstag werden zwei neue Brunnen in Betrieb genommen.

Die neuen Trinkbrunnen werden mit einer Durchflussrate von 1,5 Litern pro Minute ausgestattet, und das nicht genutzte Trinkwasser versickert an den Standorten, um die Grünflächen und das Grundwasser zu unterstützen. Diese Maßnahme ist nicht isoliert, denn Experten warnen, dass Deutschland unzureichend auf die Herausforderungen durch die zunehmenden Hitzewellen vorbereitet ist. Meteorologen erwarten einen anhaltenden Hitzesommer, was die Bedeutung von Trinkmöglichkeiten und Hitzeschutzmaßnahmen noch verstärkt.

Gesundheitliche Risiken durch die Hitze

Die gesundheitlichen Risiken durch Hitze sind alarmierend. Der Klimawandel, der von der WHO als größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit eingestuft wird, führt zu häufigeren und intensiveren Hitzewellen. Im Sommer 2023 starben in Deutschland rund 3.200 Menschen an hohen Temperaturen, insbesondere ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen sind betroffen. Daten aus Europa zeigen, dass zwischen 55.000 und 72.000 Menschen während der Hitzesommer 2003, 2010 und 2022 starben, wobei der Sommer 2023 mit über 47.000 Todesfällen besonders stark betroffen war.

Die verbundenen gesundheitlichen Risiken sind vielfältig. Hohe Temperaturen erhöhen die Sterblichkeit insbesondere bei alten Menschen, Schwangeren und Kindern. In einer aktuellen umfassenden Studie wurden 277 Krankheiten identifiziert, die durch den Klimawandel begünstigt werden. Dies steht im Kontext einer zunehmenden Sorge in der Bevölkerung über die psychischen Auswirkungen des Klimawandels, wie Angstzustände und Depressionen, die vor allem bei Jugendlichen ausgeprägt sind.

Proaktive Maßnahmen zur Hitzebewältigung

Um den gesundheitlichen Risiken zu begegnen, sind effektive Klimaanpassungsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. Trinkbrunnen, Frühwarnsysteme und Hitzeschutz am Arbeitsplatz sind bewährte Mittel, um die hitzebedingte Sterblichkeit zu verringern. Laut einer Studie führte die Implementierung solcher Maßnahmen dazu, dass ohne sie 80% mehr Menschen in den vergangenen Jahren an Hitze gestorben wären. Der Einsatz von Trinkbrunnen wie in Düsseldorf ist somit ein wichtiger Schritt, um die Bevölkerung in Zeiten extremer Hitze zu schützen.

Zusätzlich informiert die Stadt Düsseldorf über ein spezielles Hitzeportal, das kühle Orte, klimatisierte Museen und die Standorte der Trinkbrunnen anzeigt. An heißen Tagen stehen den Kindern zudem zehn Wasserspielplätze zur Verfügung, die eine willkommene Abkühlung bieten.

Die bedrohliche Situation erfordert mutige Maßnahmen, denn die Prognosen zur globalen Erderwärmung sind besorgniserregend. Laut aktuellen Erkenntnissen war 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, mit einer globalen Temperatur von 1,45 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt. Die Herausforderungen sind nicht nur lokal, sondern betreffen auch die Gesundheit der Menschen in Europa und darüber hinaus. Die Stadt Düsseldorf nimmt mit ihrem neuen Ansatz zur Trinkwasserversorgung eine Vorreiterrolle ein und zeigt, wie lokale Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel aussehen können.

Für detaillierte Informationen zu hitzebedingten Sterbefällen und deren Erfassung bietet das Robert Koch-Institut weitere Daten und Statistiken, die auf ihrer Webseite verfügbar sind.

dewezet.de berichtet, dass …
deutschlandfunk.de hebt hervor, dass …
rki.de informiert über …

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Ort Düsseldorf, Deutschland
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