185 Millionen Euro für Halle: Strukturwandel beginnt jetzt!
185 Millionen Euro für Halle: Strukturwandel beginnt jetzt!
Halle, Deutschland - Was geht im Süden Sachsen-Anhalts? Größere Beträge und eine positive Wende für die Stadt Halle: Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat am 9. Juli 2025 ein stattliches Paket von 185 Millionen Euro für den Strukturwandel übergeben. Laut MDR fließen etwa 122 Millionen Euro in die Entwicklung des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks (RAW). Ziel ist es, diesen Standort zu einem neuen Lebensraum für die Bürger:innen zu gestalten.
Ein weiterer wichtiger Teil der finanziellen Unterstützung kommt der Forschung zugute. 63 Millionen Euro werden in ein neues Forschungszentrum am Weinbergcampus investiert, das sich auf nachhaltige Materialien und Energie konzentrieren wird. Der Fokus liegt hierbei auf digitalen Biowissenschaften und digitaler Medizin. Die Förderungen basieren auf der Landesrichtlinie „Sachsen-Anhalt Revier 2038“, die den Strukturwandel in der ehemaligen Braunkohleregion unterstützen soll. Bis 2038 sind insgesamt über 1,5 Milliarden Euro für die Wiederbelebung dieser Region vorgesehen, wobei der Großteil der Mittel vom Bund stammt.
Strukturwandel in Sachsen-Anhalt
Das Programm „Sachsen-Anhalt REVIER 2038“ bietet eine solide Basis für die Finanzierung des Strukturwandels in der Region. Die betroffenen Gebiete umfassen nicht nur Halle, sondern auch den Burgenlandkreis, den Landkreis Mansfeld-Südharz, den Landkreis Anhalt-Bitterfeld sowie den Saalekreis. Laut den Informationen von IB Sachsen-Anhalt erhalten die Projektanmeldungen Unterstützung durch Förderlotsen der Investitionsbank, die eine Erstberatung und Koordination des Anmeldeprozesses anbieten.
Innovation im Gesundheitssektor
Besonders im Gesundheitssektor wird großes Potenzial gesehen. Die Unimedizin Halle leitet ein wegweisendes Leuchtturmprojekt, das auf die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung und Pflege abzielt. Dieses Projekt mit dem Titel „Innovationsregion für die digitale Transformation von Pflege und Gesundheitsversorgung“ soll Sachsen-Anhalt als eine Modellregion in der Gesundheitsversorgung etablieren. Hierzu stehen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) rund 140 Millionen Euro bis 2033 zur Verfügung, wie MWU Sachsen-Anhalt berichtet.
Das Projekt sieht eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflege, Medizin, IT, Ingenieurwissenschaft und Kreativwirtschaft vor. So sollen innovative Technologien wie KI-gestützte Systeme und Pflegeroboter entwickelt werden. Angesichts der steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland, die bis 2050 auf über 12 Millionen ansteigen wird, blickt Sachsen-Anhalt optimistisch in die Zukunft. Die Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne hebt hervor, wie wichtig es ist, die regionale Gesundheitsversorgung zu verbessern und pflegende Angehörige zu entlasten.
Dank dieser Maßnahmen wird das südliche Sachsen-Anhalt zu einer Innovationsregion im Bereich Digital Health ausgebaut, was den Weg für neue Arbeitsplätze und Start-Ups ebnen wird. Mit einem guten Händchen und der richtigen Unterstützung könnte die Initiative „Sachsen-Anhalt REVIER 2038“ als Modell für weitere Regionalsegmentierungen in Deutschland dienen.
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Ort | Halle, Deutschland |
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