Grüne fordern klares Bekenntnis zum Verbrenner-Aus bis 2035!

Grüne fordern klares Bekenntnis zum Verbrenner-Aus bis 2035!

Magdeburg, Deutschland - In einer aktuellen Debatte fordern die Grünen im Bundestag ein klares Signal für die Zukunft der Mobilität in Deutschland: das Festhalten am Aus des Verbrennungsmotors bis zum Jahr 2035. Dies berichtete Magdeburg Klickt. Der entsprechende Antrag (21/786) steht am Donnerstag auf der Tagesordnung. Die Argumente sind vielschichtig und zielen darauf ab, sowohl die Planungssicherheit für Verbraucher und Industrien zu gewährleisten als auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Das Aus von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, das von der EU bereits beschlossen wurde, sieht die Fraktion als notwendig an, um die Luftqualität in Städten zu verbessern und Lärm zu reduzieren. Zudem sollen die laufenden Kosten der Fahrzeuge für die Bürger erschwinglich bleiben. Die Grünen heben hervor, dass es zudem erforderlich sei, erschwingliche und klimafreundliche Fahrzeuge für den Massenmarkt zu schaffen. Dabei gibt es eine klare Ablehnung von Plug-in-Hybriden und konventionellen Kraftstoffen, die als umweltschädlich eingestuft werden.

Wichtige Klimaziele im Fokus

Der nächste Schritt zur Emissionsreduzierung wird entscheidend sein, um die Klimaziele für das Jahr 2040 zu erreichen. Laut einer Analyse von Transport & Environment sind die EU-CO2-Flottengrenzwerte für Pkw und das geplante Verbrenner-Aus von zentraler Bedeutung, um die Gesamtemissionen bis 2040 um 90 % im Vergleich zu 1990 zu senken. Die Studie zeigt außerdem, dass durch einen klaren Fokus auf die Elektrifizierung der Fahrzeugflotten und die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene bedeutende Einsparungen möglich sind.

Der Weg zum Klimaziel ist jedoch nicht nur über die Reduzierung der Emissionen der neuen Fahrzeuge zu erreichen. Auch die Verhinderung eines Rückgangs beim ÖPNV und die Erhöhung von Kraftstoffpreisen könnten einen signifikanten Einfluss auf die Einsparungen haben. Direkt wird darauf hingewiesen, dass der Verzicht auf alte Verbrenner und der Umstieg auf E-Autos und öffentliche Verkehrsmittel zusätzlich 7 % der Emissionen einsparen könnten.

Zukunft der Automobilindustrie

Die Bedeutung der Automobilindustrie für Deutschland bleibt unbestritten. Sie gilt als Schlüsselbranche, die mit diesem Umschwung sowohl internationale Wettbewerbsfähigkeit als auch anschließende Innovationen im Bereich der Elektromobilität sicherstellen kann. Ein Festhalten am Verbrennungsmotor könnte demnach nicht nur umweltpolitische Ziele gefährden, sondern auch die Position dieser wichtigen Branche im globalen Wettlauf um innovative Technologien schmälern.

Zudem gibt es Forderungen an die Bundesregierung, sich klar zu den europäischen Flottengrenzwerten zu bekennen und sie durch entsprechende steuerliche Rahmenbedingungen und Förderungen für die Produktion von 15 Millionen rein elektrischen E-Autos bis 2030 zu unterstützen. Diese Vorschläge beinhalten Investitionen in Ladeinfrastruktur, günstigen (Lade-)Strom sowie soziale Kauf- und Leasinganreize für verbrauchsarme E-Autos, um den Umstieg zur E-Mobilität zu erleichtern, so die Analyse des Umweltbundesamtes.

Der Bundestag steht vor einer wegweisenden Entscheidung, die sowohl den Zeitpunkt des Umstiegs als auch die damit verbundenen Strategien für die Mobilität der Zukunft betrifft. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die politischen Gemengenlagen entwickeln und welche Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen und die Mobilität nachhaltig zu verändern.

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OrtMagdeburg, Deutschland
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