Sanierung des Deichkronenwegs: Hochwasserschutz für Aken gesichert!
Sanierung des Deichkronenwegs: Hochwasserschutz für Aken gesichert!
Derenburg, Deutschland - Im Salzlandkreis wird es bald zu einer umfangreichen Sanierung am linken Elbedeich zwischen Aken und Breitenhagen kommen. Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) hat die Bautätigkeiten am Kronenweg in Auftrag gegeben, die sich über einen Abschnitt von 3,5 bis 8,5 Kilometern erstrecken. Der Grund für diese Maßnahmen sind Risse in der Asphaltschicht auf der Wasserseite, die dringend behoben werden müssen, um den Hochwasserschutz in der Region zu verbessern. Laut Aken.de wird die Asphaltschicht sowie der Weg bis zur Oberkante der Frostschutzschicht abgetragen, und die Deichkrone wird komplett neu hergestellt.
Die Baumaßnahmen, die in mehreren Abschnitten durchgeführt werden, müssen jedoch nicht ohne Einschränkungen vonstattengehen: Der Deichabschnitt wird während der Sanierung für Rad- und Fußverkehr gesperrt, und Radfahrer sind gebeten, auf den ostelbischen Teil des Elberadweges über Steutz, Steckby und Tochheim auszuweichen. Die Umleitung wird vor Ort entsprechend ausgeschildert. Die gesamten Kosten für diese Sanierung belaufen sich auf etwa 1,8 Millionen Euro brutto und werden durch Landesmittel finanziert. Den Abschluss der Arbeiten plant man für Ende November 2025.
Notwendigkeit von Hochwasserschutzmaßnahmen
Sachsen-Anhalt haben in den letzten Jahren vermehrt mit Starkregenereignissen zu kämpfen, die oft zu erheblichen Schäden führen. Laut LHW Sachsen-Anhalt wurden in diesem Zusammenhang insgesamt 195 Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes aufgelegt. Diese Initiative ist Teil einer breiteren Landesstrategie, die sich auf die EU-Richtlinie 2007/60/EG stützt. Diese Richtlinie verpflichtet die Mitgliedsstaaten zur Regelung des Hochwasserrisikomanagements, um den Gefahren von Starkregen und anderen extremen Wetterereignissen besser begegnen zu können.
Die zunehmend häufigeren Starkregenereignisse stehen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, der für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgt. Dies führt dazu, dass der Niederschlag in kürzester Zeit extrem ansteigen kann. Denn nicht nur Straßen und Grundstücke sind gefährdet, auch das Risiko von Sturzfluten und Rückstaus an Engstellen wie Brücken wächst. Dies hat verständlicherweise auch zu einer erhöhten Sensibilisierung bei Gemeinden und Bürgern geführt. Insgesamt wird die Wichtigkeit von geeigneten Vorsorgemaßnahmen oft betont.
Aufklärung und Verantwortungsbewusstsein
Die Verantwortlichen im Umweltministerium von Sachsen-Anhalt haben bereits Maßnahmen zur Aufklärung über diese Gefahren ergriffen. So gibt es Flyer, die Bürger über die Risiken von Starkregen informieren und Tipps geben, wie man sich am besten schützen kann. Des Weiteren sollen Kommunen durch Leitfäden wie „Aktiv gegen Starkregen!“ unterstützt werden, um geeignete Risikobewältigungsstrategien zu entwickeln. Wichtige Handlungsempfehlungen kommen unter anderem von Organisationen wie der DWA oder BWK. Auch Förderprogramme von EU, Bund und Land stehen zur Verfügung, um Hochwasserschutzmaßnahmen finanziell zu unterstützen.
Angesichts dieser Entwicklungen ist es klar: Der Hochwasserschutz hat nicht nur in Sachsen-Anhalt einen hohen Stellenwert, sondern ist ein zentrales Anliegen, um die Bevölkerung vor den immer häufigeren Unwettern und den damit verbundenen Gefahren zu schützen. Beispielsweise wurden in der Derenburg bereits erste Hochwasserschutzmaßnahmen nach den Hochwassern von 2017 ergriffen, um den Schutz der Siedlungen zu verbessern.
All diese Anstrengungen zeigen: Gemeinsam und vorbeugend lässt sich einiges erreichen, um das Leben in unserer Region sicherer zu gestalten.
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Ort | Derenburg, Deutschland |
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