Nachhaltig wohnen: Acht-Familien-Haus aus Stroh entsteht in Sohland!

Nachhaltig wohnen: Acht-Familien-Haus aus Stroh entsteht in Sohland!
Sohland, Deutschland - In Sohland an der Gerhart-Hauptmann-Straße tut sich gerade etwas Spannendes: Jan Nutnitschansky, ein erfahrener Bauunternehmer und Geschäftsführer der nb Bauträger GmbH, ist dafür bekannt, die Dinge nachhaltig und innovativ anzugehen. Seit 30 Jahren ist seine Firma aktiv in Ostsachsen tätig und hat bereits einige bemerkenswerte Projekte realisiert, darunter kommunale Gebäude wie die Curie-Grundschule in Bautzen und private Bauvorhaben wie das Bettenhaus eines Hotels auf dem Bieleboh. Nun steht ein ganz neues Projekt an: Ein Acht-Familien-Haus, das aus natürlichen Materialien wie Holz, Stroh und Lehm gebaut wird. Sächsische berichtet, dass …
Das Besondere an diesem Neubau? Nutnitschansky nutzt nicht nur regionale Baustoffe, sondern auch umweltfreundliche Materialien. Der Holzbedarf stammt etwa aus den umliegenden Wäldern, die durch den Borkenkäfer betroffen sind. Eigene Holzbestände und ein Sägewerk ermöglichen einen nachhaltigen Materialeinsatz. Das etwa 70 Quadratmeter große Haus wird im August bezugsfertig sein und bietet barrierefreie Wohnungen mit extrabreiten Türen sowie einem praktischen Flachbau-Design.
Ein Haus aus Stroh, Holz und Lehm
Was steckt konkret in der ohnehin schon beeindruckenden Bauweise? Für die Bauunternehmer ist die Verwendung von Strohballen eine Entscheidung, die nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch beträchtliche CO2-Emissionen spart. Ein Kilogramm Stroh speichert beispielsweise rund 2,68 Kilogramm CO2. Laut dem Fachverband für nachhaltiges Bauen gibt es bereits etwa 1500 strohgedämmte Gebäude in Deutschland, und das neue Strohballenhaus in Sohland könnte eines der größten seiner Art in Sachsen werden. Das zeigt, dass nachhaltige Bauweisen nicht nur in der Theorie interessant sind, sondern auch in der Praxis eindrucksvoll umgesetzt werden können. Ballenbau beschreibt, dass …
Insgesamt werden in diesem Haus 160 Kubikmeter Stroh und 50 Tonnen Lehm verbaut. Damit wird nicht nur ein gesundes Wohnklima gefördert, sondern auch ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen gelebt. Im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden, die oft hohe CO2-Emissionen verursachen, stellen diese umweltfreundlichen Bauweisen eine bewusste Entscheidung für die Zukunft dar. Denn nachhaltiges Bauen schont nicht nur den Geldbeutel durch niedrige Betriebskosten, sondern steigert auch das Wohlbefinden der Bewohner.
Nachhaltigkeit als Ziel
Die Designentscheidung des Passivhauses unterstreicht den hohen Anspruch an die Energieeffizienz des Neubaus. Diese Bauweise kann den Heizbedarf um bis zu 90% im Vergleich zu konventionellen Neubauten reduzieren. Zudem wird Mieterstrom aus einer Photovoltaikanlage bereitgestellt, was die Nebenkosten weiter senkt. Auch die Entscheidung für barrierefreie Wohnungen, die einen zusätzlichen Komfort bieten, zeigt, dass hier an die Zukunft gedacht wird. Klimawissen hebt hervor, dass …
Insgesamt wird ein Quadratmeterpreis von knapp acht Euro veranschlagt, was zwar im oberen Mietpreissegment liegt, aber für die gebotene Qualität und die nachhaltigen Eigenschaften wohl gerechtfertigt ist. Jan Nutnitschansky und sein Team haben ein Gespür dafür, wie man modernes Leben und natürliche Materialien harmonisch kombiniert – mit einem klaren Blick auf die Zukunft. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich dieses innovative Wohnprojekt entwickeln wird!
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Ort | Sohland, Deutschland |
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