Bergbau-Ausstellung Silberglanz & Kumpeltod begeistert 43.000 Besucher!

Die erfolgreiche Bergbau-Ausstellung „Silberglanz & Kumpeltod“ in Chemnitz zieht bis zum 29.6.2025 große Besucherzahlen an.
Die erfolgreiche Bergbau-Ausstellung „Silberglanz & Kumpeltod“ in Chemnitz zieht bis zum 29.6.2025 große Besucherzahlen an. (Symbolbild/NAG)

Bergbau-Ausstellung Silberglanz & Kumpeltod begeistert 43.000 Besucher!

Chemnitz, Deutschland - Über 43.000 Besuche – das ist die beeindruckende Bilanz der Ausstellung „Silberglanz & Kumpeltod“ im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz (smac) seit ihrer Eröffnung vor acht Monaten als erster Beitrag zur Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Diese Schau gilt als die erfolgreichste Sonderausstellung des Museums und zeigt eindrucksvoll, wie der Erzbergbau die Region seit dreieinhalb Jahrtausenden geprägt hat.

Die Ausstellung behandelt nicht nur die glanzvolle Seite des Bergbaus – sie wirft auch einen kritischen Blick auf die negativen Aspekte, die damit einhergingen: Verzweiflung, Tod und Umweltzerstörung sind Themen, die hier ebenso angesprochen werden. Laut medienservice.sachsen.de wird bis Sonntag, den 29. Juni, die letzte Gelegenheit geboten, diese facettenreiche Schau zu besuchen. An diesem letzen Ausstellungstag sind die Türen von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 9 Euro, ermäßigt 6 Euro.

Ein besonderes Highlight bietet die Kreativwerkstatt „Steigerstube“ für Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren, die am Samstag und Sonntag von 12 bis 16 Uhr für nur einen Euro pro Person zugänglich ist. Zudem sorgt ein musikalisches Programm für gute Stimmung: Am Samstag um 15 Uhr finden Bergmannstänze statt, gefolgt von einem Brass-Konzert um 18 Uhr. Der Samstag bietet auch Führungen um 15 und 16 Uhr – die erste ist bereits ausgebucht, für die zweite sind nur noch wenige Restplätze verfügbar.

Kulturelle Wurzeln und technologische Entwicklungen

Die Ausstellung thematisiert die umfassende Beziehung zwischen Mensch und Natur im Kontext des Bergbaus, der in Sachsen tief verwurzelt ist. Sie dokumentiert nicht nur technische Entwicklungen und Innovationen, sondern thematisiert auch die Solidarität in widrigen Umständen, die für viele Bergleute alltäglich war. In der Region hat der Bergbau nicht nur Reichtum und Schönheit hervorgebracht, sondern auch einige Schattenseiten aufgezeigt, wie die Zerstörung der Umwelt und die Gefahren, die mit dem Arbeiten unter Tage verbunden sind.

Ein zentraler Punkt der Schau ist die Frage, welche Lehren aus der Geschichte für die Zukunft gezogen werden können. Zumgleich findet parallel ein Skulpturenweg unter dem Motto „Alles kommt vom Berg“ in über 38 Städten und Gemeinden rund um Chemnitz statt. Deutschland.de hebt hervor, dass die Skulpturen verschiedene Aspekte des Bergbaus reflektieren und von regionalen sowie internationalen Künstlerinnen und Künstlern geschaffen wurden, um die kulturelle Bedeutung des Bergbaus angemessen zu würdigen.

Die Brass Band Sachsen greift das Erbe der musikalischen Traditionen des Bergbaus auf, welches in Deutschland eher selten anzutreffen ist. Diese Form der Musik hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert in englischen Kohlebergwerksgebieten und wird 2025 in Chemnitz zur Feier der kulturellen Verbindungen zwischen Deutschland und Großbritannien weiter lebendig gehalten.

Die letzten Tage der Ausstellung „Silberglanz & Kumpeltod“ bieten also nicht nur eine Gelegenheit, die kulturhistorischen Dimensionen des Erzbergbaus zu erkunden, sondern auch die Möglichkeit, an Veranstaltungen teilzunehmen, die die Traditionen und Geschichten lebendig werden lassen. Wer noch einen Blick auf diese eindrucksvolle Sonderschau werfen möchte, hat jetzt die beste Chance dazu, bevor die Ausstellung ihre Pforten schließt.

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OrtChemnitz, Deutschland
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