Mann belästigt Frauen im Zug: Polizei ermittelt nach Vorfall in Löbau

Mann belästigt Frauen im Zug: Polizei ermittelt nach Vorfall in Löbau

Görlitz, Deutschland - Ein besorgniserregender Vorfall hat sich am 8. Juli 2025 im Zug zwischen Löbau und Görlitz ereignet. Ein 26-jähriger afghanischer Staatsangehöriger wird von der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf wegen Nötigung, Körperverletzung und weiterer Delikte unter die Lupe genommen. Betroffen waren zwei Mädchen, die der Mann während der Zugfahrt belästigte. Laut Sächsische.de trug er bei der Belästigung eine auffällige Sonnenbrille sowie eine FFP2-Maske, was die Situation zusätzlich drückte.

Am besagten Dienstagnachmittag, kurz vor 16 Uhr, näherte sich der Verdächtige zunächst einer jungen Frau am Löbauer Bahnhof. Diese reagierte schnell und suchte den Schutz eines männlichen Reisenden, was ihr half, sich in Sicherheit zu bringen. Doch das Verhalten des Mannes blieb nicht unbemerkt; die Zugbegleiterin informierte die Bundespolizei über die übergriffigen Handlungen. Als der Zug in Görlitz eintraf, wurde der Verdächtige von einer Streife festgenommen und in dessen Kleidung ein verbotenes Einhandmesser sowie Betäubungsmittel gefunden. Ein Drogentest bestätigte seine Drogenaufnahme.

Medizinische Versorgung und weitere Ermittlungen

Das verängstigte Mädchen erhielt rasch medizinische Hilfe durch den Rettungsdienst und wurde anschließend an ihre Eltern übergeben. Die Bundespolizei ermittelt nicht nur gegen den 26-Jährigen, sondern sucht auch nach weiteren möglichen Opfern. Insbesondere zwei Mädchen, die den Zug in Reichenbach (Oberlausitz) verlassen haben, werden gebeten, sich zu melden, um den Vorfall aufzuklären, wie Presseportal.de berichtet.

Die aktuellen Zahlen zur Kriminalität in Deutschland, die in der Statista zusammengefasst sind, zeigen, dass zwar ein leichter Rückgang in der allgemeinen Kriminalitätsrate zu verzeichnen ist, doch die Übergriffe, die das Sicherheitsgefühl der Menschen beeinträchtigen, nach wie vor zunehmen. Im Jahr 2024 wurden in der Polizeilichen Kriminalstatistik 5,84 Millionen Fälle registriert, wobei Übergriffe gegen die persönliche Freiheit eine ernstzunehmende Sorgenquelle darstellen.

Die Geschehnisse im Zug erinnern uns daran, wie wichtig es ist, in solchen Situationen schnell zu handeln und das eigene Sicherheitsgefühl ernst zu nehmen. Die Bundespolizei appelliert an alle Reisenden, aufmerksam zu sein und bei Verdacht sofort Hilfe zu suchen.