Türkische Flugzeugmechaniker starten praktisches Abenteuer in Rothenburg!

Türkische Flugzeugmechaniker starten praktisches Abenteuer in Rothenburg!
Rothenburg, Deutschland - Am Rothenburger Flugplatz tut sich gerade einiges: Das technische Know-how der angehenden Flugzeugmechaniker aus der Türkei begeistert die Region. So absolviert Ayse Zuhal Yeni, eine Studentin der Ostim Technical University in Ankara, ein dreimonatiges Praktikum vor Ort. Ihr Ziel: eine Karriere als Ingenieurin in der Raumfahrt. Besonders spannend ist, dass sie an der Entwicklung eines LED-Positionslichts für Flugzeuge arbeitet, um die altmodischen Glühlampen endlich hinter sich zu lassen. Dieses Projekt findet in der Werkstatt von Zeydan Öncü statt, dem Inhaber von Global Aviation Services Interior (Gasi). Öncü hat sich darauf spezialisiert, gebrauchte Flugzeuge und Hubschrauber umzurüsten, darunter sogar umgebaute fliegende Feuerwehren.
Doch nicht nur Ayse zieht es nach Rothenburg. Auch ihr Studienkollege Koray Atalay nutzt die Möglichkeit für ein sechsmonatiges Praktikum. Darüber hinaus sind sechs talentierte Schüler der „Sultanbeyli Sabiha Gökçen Vocational and Technical Anatolian High School“ aus Istanbul vor Ort, um praktische Erfahrungen in der Flugzeugmechanik zu sammeln. Diese Schüler haben beim nationalen Wissenschafts- und Technologieforschungswettbewerb den ersten Platz belegt und zeigen damit schon eindrucksvoll, was in ihnen steckt. Der Austausch dieser talentierten jungen Menschen wird durch das EU-Programm Erasmus+ gefördert, welches die Reise- und Aufenthaltskosten übernimmt.
Der Erasmus+-Austausch
Erasmus+ bietet eine hervorragende Gelegenheit für Azubis und Berufsschüler in Europa, ihre fachlichen Kompetenzen zu erweitern und sich optimal auf den internationalen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Hierbei können nur Bildungseinrichtungen und Organisationen Fördermittel beantragen, während sich Interessierte nicht direkt für ein Stipendium bewerben können, wie auf erasmusplus.de zu lesen ist.
Die Gruppe aus der Türkei hat ihre Unterkunft in einer gemütlichen Pension in Rothenburg gefunden und nutzt Fahrräder, um den Flugplatz zu erreichen. Zeydan Öncü plant, das Pilotprojekt mit der Highschool fortzusetzen, um den wachsenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachleuten in der Luftfahrtbranche zu decken. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich „VIP-Cabin-Retrofit“ hat er bereits mehrere MI-17 Hubschrauber erfolgreich umgerüstet. Der Austausch ist nicht nur eine Chance für die Schüler, sondern auch für die Region, von frischem Wissen und neuen Ideen zu profitieren.
Insgesamt zeigt sich hier, dass Zusammenarbeit auf europäischer Ebene viel bewirken kann. Sowohl für die angehenden Mechaniker als auch für die Unternehmen vor Ort ist der Austausch eine Win-win-Situation. Wer mehr über die Programme von Erasmus+ erfahren möchte, findet auf der Webseite umfassende Informationen zur Teilnahme und den finanziellen Unterstützungsangeboten.
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Ort | Rothenburg, Deutschland |
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