Schloss Fürstenstein: Ein Hauch von Magie und Geschichte in Niederschlesien!

Entdecken Sie Schloss Fürstenstein in Niederschlesien, eine kulturelle Ikone mit faszinierender Geschichte und beeindruckender Architektur.
Entdecken Sie Schloss Fürstenstein in Niederschlesien, eine kulturelle Ikone mit faszinierender Geschichte und beeindruckender Architektur. (Symbolbild/NAG)

Schloss Fürstenstein: Ein Hauch von Magie und Geschichte in Niederschlesien!

Wałbrzych, Polen - Schloss Fürstenstein, im heutigen Wałbrzych gelegen, zieht mit über 500.000 Besuchern jährlich zahlreiche Touristen an und zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Niederschlesiens. Der Pressesprecher des Schlosses, Mateusz Mykytyszyn, vergleicht das Areal mit dem berühmten Wawel in Krakau und der Marienburg. Die Kombination aus atemberaubender Natur, kultureller Vielfalt und beeindruckender Architektur macht das Schloss zu einem echten Juwel. Besonders die mystische Figur der Fürstin Daisy von Pless-Hochberg, die in der polnischen Popkultur als Ikone gilt, trägt zur Anziehungskraft bei.

Fürstin Daisy, in den sozialen und humanitären Bereichen aktiv, war nicht nur eine Wohltäterin, sondern auch eine leidenschaftliche Umweltschützerin. Ihr Ehemann, Fürst Hans Heinrich XV., ließ das eindrucksvolle Gebäude zu Beginn des 20. Jahrhunderts in prunkvollem Stil umgestalten. Diese umfangreichen Umbauten trugen allerdings zur finanziellen Krise der Hochbergs bei und führten letztlich dazu, dass sie das Schloss in der Zwischenkriegszeit an den Staat verkaufen mussten, nachdem sie viereinhalb Jahrhunderte lang dessen Herren waren.

Historische Hintergründe

Das Schloss, das im Jahr 1293 erstmals urkundlich erwähnt wurde, fand im Jahr 1355 als Castrum Fürstinberg Erwähnung. Anfangs gehörte es der reichen Familie Hochberg, die unter anderem im 17., 18. und 20. Jahrhundert wesentliche Umbauten vornahm, darunter der herrliche Maximiliansaal. Letztmals war das Schloss bis 1940 im Besitz der Hochbergs, bevor es im Zuge des Zweiten Weltkriegs umgebaut wurde, um als Außensitz des NS-Regimes zu dienen.

Die Zeit des Zweiten Weltkriegs brachte Zerstörung und Umbauten mit sich, die von der „Organisation Todt“ initiiert wurden. Diese planten, das Schloss für hochrangige NS- Funktionäre wie Hitler, Göring und Ribbentrop zu adaptieren. Die Erinnerungen von Dorothea Stempowska, die 1935 in Fürstenstein geboren wurde, verdeutlichen die dramatischen Veränderungen des Schlosses und die damit verbundene Zerstörung durch die russischen Truppen.

Kulturelle Attraktivität und Besuchermagnet

Schloss Fürstenstein – heute als Schloss Książ bekannt – ist das größte Schloss in Niederschlesien und das drittgrößte in ganz Polen. Es thront majestätisch auf einem Felsvorsprung, umgeben von der malerischen Schlucht des Flusses Polsnitz. Ganzjährig geöffnet und mit Kombitickets für das angrenzende Gestüt und das Palmenhaus ausgestattet, zieht das Schloss Besucher aus nah und fern an. Besonders hervorzuheben ist der unterirdische Bereich, der im Rahmen des Riese-Projektes während des Krieges entstand und seit 2018 für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Interessierte können sich zudem auf zahlreiche Studienreisen freuen, die von Kulturwerk Mitteldeutschland organisiert werden. Diese Studienreisen schicken die Teilnehmer vom 14. bis 18. Mai 2025 nach Niederschlesien, wo sie die Region mit über 3.000 Schlössern und Herrenhäusern entdecken können. Dazu gehören bekannte und weniger bekannte Adelssitze, die sich größtenteils in einem beeindruckenden Erhaltungszustand befinden und die Geschichte des schlesischen Adels lebendig machen.

Alle Informationen zu Öffnungszeiten, Preisen und Besichtigungen sind auf der offiziellen Website des Schlosses zu finden. Ob als Teil einer Studienreise oder bei einem individuellen Besuch, Schloss Fürstenstein ist zweifelsohne ein Ort, an dem die reiche Vergangenheit auf lebendige Weise erfahrbar wird.

Für mehr Details zu Schloss Fürstenstein werfen Sie einen Blick auf die Berichte von MDR, e-niederschlesien und Silesia News.

Details
OrtWałbrzych, Polen
Quellen