Trauer um Elefanten-Jungbullen Otto: Herpes-Alarm im Hellabrunner Zoo!

Trauer um Elefanten-Jungbullen Otto: Herpes-Alarm im Hellabrunner Zoo!

Leipzig, Deutschland - Im Tierpark Hellabrunn in München überschlagen sich die Ereignisse rund um die Elefantenherde. Vor kurzem gab der Zoo Leipzig die Fortbewegung der Elefantinnen Rani und Savani nach München bekannt. Die beiden Elefantendamen hatten in Leipzig ihre Herde verlassen müssen und haben nun im bayerischen Zoo ein neues Zuhause gefunden. Dank der fürsorglichen Betreuung durch das Hellabrunner Team haben sich Rani und Savani schnell eingelebt und genießen ihr neues Elefanten-Leben. Der Zoo hegt bereits große Hoffnungen auf zukünftigen Nachwuchs, was die Vorfreude auf weitere Elefantenbesuche nur verstärkt, wie Thüringen 24 berichtet.

Doch die Freude in München wird überschattet von einem schweren Schicksalsschlag: Der viereinhalbjährige Elefantenbulle Otto wurde am 14. Juni mit dem gefährlichen Herpes-Virus EEHV 1 diagnostiziert. Diese Erkrankung ist besonders für junge Elefanten oft tödlich, was dazu führte, dass ein Notfallprogramm im Tierpark eingeleitet wurde, um Otto rund um die Uhr medizinisch zu betreuen. Hellabrunn informiert, dass Otto in den Tagen vor seinem Tod Anzeichen von Erschöpfung und Unwohlsein zeigte. Trotz intensiver Behandlung und ständiger Begleitung durch Tierärzte verstarb er am 16. Juni, was das gesamte Team und die Elefantengruppe tief erschütterte.

Die Gefahr von Elefanten-Herpes

Elefanten-Herpes ist ein drängendes Problem, das nicht nur in Zoologischen Gärten, sondern auch in freier Wildbahn vorkommt. Das Herpesvirus befallen oft nur spezifische Tierarten, wobei asiatische Elefanten besonders anfällig sind. Der Virus Typ 1, der Otto befallen hat, hat weltweit bereits zu zahlreichen Todesfällen bei Jungtieren geführt, erklärt eine Analyse auf Vet-Magazin. In Hellabrunn wird alles unternommen, um die Elefanten bestmöglich auf diese Bedrohung vorzubereiten. Durch regelmäßige Medical Trainings und diagnostische Routinen werden die Tiere auf mögliche gesundheitliche Risiken überprüft, einschließlich der Implementierung eines neuartigen Impfstoffs.

Ein zentraler Bestandteil der Behandlung des erkrankten Otton war die Verabreichung von Blutplasma seines Vaters Gajendra, welches als entscheidender Bestandteil der Therapie gilt. Otto hatte leider keine eigenen Antikörper entwickelt, was seine Situation zusätzlich kritisch machte. Es wird auch betont, dass junge Elefanten unter sechs Jahren keinerlei maternalen Virusschutz mehr haben, was sie besonders gefährdet macht.

Die Trauer um Otto

Der Verlust von Otto ist ein harter Schlag für das Team des Tierpark Hellabrunn. Tierparkdirektor Rasem Baban äußerte seine Trauer über den Verlust des jungen Elefanten und erklärte die Auswirkungen auf die Gruppe und daspflegepersonal. Bei Elefanten ist es üblich, dass sie sich von verstorbenen Mitgliedern ihrer Gruppe verabschieden, was Rani und Savani auch bei Otto taten.

Die Tragik und ernsten Gefahren, die mit der Elefanten-Herpes-Infektion verbunden sind, machen deutlich, wie wichtig regelmäßige Untersuchungen und schnelle Maßnahmen in Zoos sind. Die Öffentlichkeit wird über alle Entwicklungen, einschließlich einer bald erscheinenden Podcast-Episode über Elefanten-Herpes, ständig auf dem Laufenden gehalten. Die Hoffnung auf weitere Elefanten-Nachwuchs im bemüht sich, das Bild von Freude und Hoffnung im Tierpark Hellabrunn aufrechtzuerhalten.

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OrtLeipzig, Deutschland
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