Krankenschwester aus Zwickau: Prozess um gefälschtes Testament startet!
Krankenschwester aus Zwickau: Prozess um gefälschtes Testament startet!
Zwickau, Deutschland - Eine erstaunliche Geschichte um Habgier und Betrug entfaltet sich im Gerichtssaal des Landgerichts Zwickau, wo eine 41-jährige Krankenschwester vor Gericht steht. Sie wird beschuldigt, mit einem gefälschten Testament mehr als eine halbe Million Euro ergaunert zu haben. Die Anklage wirft ihr vor, nach dem Tod eines 80-jährigen Patienten, den sie in der Paracelsusklinik betreute, in dessen Wohnung eingebrochen zu sein und das Testament zu fälschen, um als Alleinerbin aufzufallen. Laut Radio Zwickau wurde der Prozess am Montag um 13 Uhr eröffnet.
Die Krankenschwester, namentlich als Stephanie M. bekannt, wusste anscheinend, dass der Verstorbene keine Verwandten hatte und damit das Geld, das ihm zustand, dem Freistaat Sachsen zugutekommen sollte. Nach dem Tod des Patienten im März 2021 nutzte sie ihre Einblicke, um in dessen Kontoauszügen ein Vermögen von rund 270.000 Euro zu entdecken und daraufhin ein gefälschtes Testament zu erstellen. In der Folge stellte das Nachlassgericht einen Erbschein aus, der ihr als Alleinerbin ausgestellt wurde, was ihr eine Auszahlung von 557.314,55 Euro ermöglichte, wie Tag24 berichtet.
Die Anklagepunkte im Detail
Der Prozess hat schwerwiegende Anklagepunkte zur Folge, die unter anderem Wohnungseinbruchsdiebstahl, Betrug, Urkundenfälschung und mittelbare Falschbeurkundung umfassen. Diese Vorwürfe schaffen einen belastenden Schatten über die ohnehin schon brisante Angelegenheit. Durch ihr Handeln soll der Krankenschwester ein Schaden von über einer halben Million Euro entstanden sein, der dem Freistaat Sachsen zugestanden hätte, so die Aussagen von Volksstimme.
Ursprünglich war der Prozessbeginn für den 23. April angesetzt, musste jedoch aufgrund der Erkrankung des Verteidigers auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden. Für das Verfahren sind bis Mitte Juli vier weitere Verhandlungstermine geplant, doch der genaue Ablauf bleibt vorerst ungewiss.
Die Geschichte wirft ein Schlaglicht auf dunkle Seiten des Gesundheitssektors, wo vertrauensvolle Beziehungen gefälscht und ausgenutzt werden können. Die Vorwürfe sind nicht nur juristisch brisant, sie stellen auch eine Frage nach der Moral und den ethischen Grundsätzen in einem Beruf, der auf Fürsorge und Vertrauen basieren sollte.
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Ort | Zwickau, Deutschland |
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