USA und China: Handelstreffen in London - Hoffnung auf Durchbruch!

London, Großbritannien - Am Montag, dem 8. Juni 2025, werden sich die USA und China in London zu neuen Handelsgesprächen treffen. Dies wurde von US-Präsident Donald Trump angekündigt und soll ein Fortschritt in den anhaltenden Handelskonflikt zwischen beiden Nationen darstellen. Die US-Delegation wird von Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und dem Handelsbeauftragten Jamieson Greer geleitet. Hinter diesem Treffen steht ein Telefonat zwischen Trump und dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping, in dem die Berücksichtigung der Feinheiten einer im Mai 2025 abgeschlossenen Handelsvereinbarung vereinbart wurde.
Allerdings äußerte sich China zurückhaltend und forderte die USA auf, die bestehenden Absprachen einzuhalten. Diese Forderung geschah im Kontext anhaltender Spannungen, da beide Länder sich gegenseitig beschuldigen, gegen die Handelsvereinbarungen zu verstoßen. Chinas Handelsministerium wies die Vorwürfe aus Washington als „falsche Anschuldigungen“ zurück und kritisierte die diskriminierenden Maßnahmen der USA.
Hintergrund des Handelsstreits
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China besteht seit Anfang 2018 und ist durch eine Einfuhrzollpolitik geprägt, die von den USA initiiert wurde. Trump beschuldigte China, geistiges Eigentum zu stehlen, und forderte Änderungen im Handel, um das massive Handelsbilanzdefizit der USA zu verringern. Die Bilanz zeigt, dass die US-Exporte nach China 2017 nur 130,4 Milliarden Dollar betrugen, während die Importe aus China etwa 505,6 Milliarden Dollar betrugen. Diese Ungleichheit führte zum Anstieg der Spannungen zwischen den beiden Ländern.
Im Zuge dieser Entwicklungen hatte China im Dezember 2017 die Einfuhrzölle auf 200 Produkte gesenkt. Dennoch würden die Beziehungen durch diverse Handelsbeschränkungen und den Aufstieg der Strafzölle auf bis zu 145 Prozent auf manchen chinesischen Produkten belastet. Im Mai 2025 kam es schließlich zu einem vorübergehenden Rückgang dieser Zolltarife, der jedoch nicht das Ende der Streitigkeiten bedeuten sollte.
Aktuelle Entwicklungen
Neben den Zollverhandlungen befinden sich auch andere Maßnahmen im Fokus der Diskussion. Beispielsweise wurden US-Maßnahmen gegen den Verkauf von KI-Chips und Chip-Design-Software nach China sowie die Annullierung von Visa für chinesische Studierende kritisiert. Diese Maßnahmen könnten den Handelsfluss weiter beeinträchtigen und die wirtschaftlichen Beziehungen destabilisieren. Tagesschau berichtet, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China sich zwar verbessert hat, jedoch weiterhin unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten liegt.
Zusammenfassend bleibt abzuwarten, ob das bevorstehende Treffen der USA und China in London zu einer nachhaltigen Lösung für die bestehenden Konflikte führen kann. Die Handelsgespräche sind nicht nur für beide Länder, sondern auch für die Weltwirtschaft von entscheidender Bedeutung, da die globalen Lieferketten stark von diesen Beziehungen abhängig sind. Eine umfassende Analyse des Konflikts verdeutlicht die weitreichenden Folgen, die dieser für die internationale Handelslandschaft hat, sollte keine Einigung erzielt werden.
Mit dem Treffen am Montag wird ein weiterer Abschnitt in der angespannten Geschichte der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China aufgeschlagen, während die Welt aufmerksam beobachtet, wie sich die Dynamik zwischen den beiden größten Volkswirtschaften entwickeln wird.
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Ort | London, Großbritannien |
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