Schwere Unwetter in Bayern: 200 Einsätze und verletzte Passagiere!

Memmingen, Deutschland - Heftige Gewitter haben am 5. Juni 2025 in Bayern zu rund 200 Einsätzen von Polizei und Feuerwehr geführt. Die Hauptursachen für die alarmierenden Einsätze liegen in umgeknickten Bäumen und vollgelaufenen Kellern. Besonders stark betroffen sind Regionen in nördlichem Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben. Diese extremen Wetterbedingungen brachten auch einen Zwischenfall mit einer Ryanair-Passagiermaschine auf dem Flug von Berlin nach Mailand mit sich, die in Memmingen wegen Turbulenzen notlanden musste.
An Bord des Flugs befanden sich 179 Passagiere und sechs Crew-Mitglieder. Leider gab es bei diesem Vorfall neun Verletzte, darunter ein zweijähriges Kind, das Prellungen erlitt, sowie eine Frau mit einer Kopfplatzwunde und eine weitere Passagierin, die über Rückenschmerzen klagte. Um die betroffenen Reisenden weiter zu transportieren, organisierte die Fluggesellschaft Busse, da ein Weiterflug nicht genehmigt wurde.
Lokale Auswirkungen der Unwetter
Die heftigen Stürme führten nicht nur zu dem Vorfall am Flughafen. So verletzte sich ein 61-jähriger Radfahrer in Manching an einem umgestürzten Baum. Auf der Autobahn 8 in Richtung München ereignete sich ein Aquaplaning-Unfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. In Zusamaltheim stieß eine Party-Gemeinschaft auf Schwierigkeiten, als ein Sturm ihr Zelt beschädigte. Außerdem wurden in Ulm mehrere Reihenhausdächer abgedeckt, glücklicherweise jedoch ohne Verletzte.
Die Feuerwehr nahm an, dass eine „kleine Windhose“ für die Schäden verantwortlich war. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) untersucht derzeit, ob es sich um einen Tornado handelte. Der Mittwoch war der blitzreichste Tag des Jahres in Deutschland mit insgesamt 1.681 registrierten Erdblitzen, wobei die Wetterexperten vor schweren Unwettern mit Hagel und Orkanböen warnten.
Blitz- und Wetterwarnungen
Die höchsten Windgeschwindigkeiten wurden mit über 100 km/h in Langquaid gemessen, während der größte Niederschlag in Zwiesel und Regensburg etwa 26 Liter pro Quadratmeter betrug. Sechs der größten Hagelkörner hatten einen Durchmesser von bis zu 7 cm in Schöngeising. Diese extremen Wetterphänomene unterstützen die Warnungen und Hinweise, die über Plattformen wie die Unwetterzentrale bereitgestellt werden, welche schnelle und präzise Informationen über die Wettergefahr in Europa und die zu erwartenden Gewitterbedingungen bieten.
Die Gewitterwarnungen werden in zwei Kategorien eingeteilt: Vorwarnungen für erhöhtes Gewitterrisiko und Akutwarnungen, die relevante Informationen über Entstehung und Zugbahn der Gewitter bereitstellen. Die Warnstufen reichen von Orange für geringere Gefahren bis hin zu Rot und Violett bei erheblichem Hagelschaden und Sturm- oder Orkanböen.
Solche Prognosen sind nicht nur entscheidend für die Bevölkerung, sondern auch für Versicherungen, Landwirtschaft und Eventveranstalter, die sich auf exakte Wettervorhersagen verlassen, um entsprechend reagieren zu können. Laut den Experten von Unwetterzentrale und LightningMaps ist es wichtig, die Blitz- und Wetterdaten genau zu verfolgen, um potenziellen Gefahren rechtzeitig zu begegnen.
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Ort | Memmingen, Deutschland |
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