Selenskyj in Berlin: Militärische Unterstützung für die Ukraine angekündigt!

Ukrainischer Präsident Selenskyj besucht Berlin für Gespräche mit Kanzler Merz über militärische Unterstützung und Waffenlieferungen.
Ukrainischer Präsident Selenskyj besucht Berlin für Gespräche mit Kanzler Merz über militärische Unterstützung und Waffenlieferungen. (Symbolbild/NAG)

Berlin, Deutschland - Am 28. Mai 2025 hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Berlin besucht. Der Staatsbesuch wurde mit militärischen Ehren im Kanzleramt empfangen. Im Rahmen des Besuchs fand ein Gespräch mit dem Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) statt, welches die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine im Kontext der aktuellen militärischen Herausforderungen thematisierte.

Während des Treffens wurden bedeutende Sicherheitsmaßnahmen und Verkehrseinschränkungen im Regierungsviertel bekannt gegeben. Die betroffenen Straßen, darunter die Lennéstraße, Ebertstraße und Potsdamer Platz, waren bis 22 Uhr für den Verkehr gesperrt. Zudem hielt die U-Bahnlinie 2 nicht am Bahnhof Potsdamer Platz, während die Linie U5 nicht am Bundestag hielt. Das S-Bahn-Netz war ebenfalls den ganzen Tag über von Störungen betroffen.

Militärische Unterstützung und Waffenproduktion

Die Gespräche zwischen Selenskyj und Merz drehten sich um die Unterstützung der Ukraine bei der Produktion von Waffensystemen. Merz kündigte an, dass es keine Reichweitenbeschränkungen für die Waffensysteme geben wird. Eine Absichtserklärung zur Beschaffung und gemeinsamen Produktion von Waffensystemen aus ukrainischer Produktion soll bald unterzeichnet werden. Der Bundeskanzler versprach, dass die Unterstützung an den militärischen Herausforderungen der Ukraine ausgerichtet sein wird und schloss die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern nicht aus.

Selenskyj äußerte sich erfreut über die Vereinbarungen und hob die Notwendigkeit weitreichender Waffen hervor. Er betonte auch den Wunsch, über die Taurus-Marschflugkörper zu sprechen. Darüber hinaus erklärte Merz, dass die Ukraine bereit sei für einen sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand und dass technische Gespräche mit Russland geführt werden könnten. Durch die Weigerung Russlands, einen Waffenstillstand einzugehen, könnten nach Ansicht Merz‘ Konsequenzen drohen.

Russische Offensive und militärische Lage

Die Situation an der Front bleibt angespannt. Selenskyj berichtete, dass Russland mehr als 50.000 Soldaten in der Region Sumy zusammenzieht und eine großangelegte Offensive plant. Die ukrainischen Streitkräfte haben jedoch bereits russische Truppen in der Region zurückgedrängt und ihre Positionen um vier Kilometer verbessert. In Reaktion auf die anhaltenden militärischen Angriffe plant die ukrainische Regierung geeignete Maßnahmen zur Verteidigung ihres Landes.

Russischer Außenminister Sergej Lawrow hat Besorgnis über die deutsche Militäraufrüstung geäußert und auf die historischen Implikationen einer starken deutschen Militärmacht verwiesen. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die angespannte Sicherheitslage in Europa, die durch den Ukraine-Konflikt weiter verschärft wird.

Die Gespräche zwischen den beiden Nationen sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer möglichen Waffenruhe, die möglicherweise in einer nächsten Verhandlungsrunde in Istanbul behandelt werden könnte. In Deutschland gibt es eine anhaltende Debatte über die militärische Unterstützung für die Ukraine und die Möglichkeiten von Waffendlieferungen in dieser kritischen Zeit.

Der Besuch Selenskyjs in Berlin und die Transparenz der Gespräche mit Merz sind Teil eines größeren politischen Willens, die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland zu unterstützen und gleichzeitig den diplomatischen Dialog aufrechtzuerhalten.

Für weiterführende Informationen über den Besuch und die Gespräche von Wolodymyr Selenskyj in Berlin, siehe rbb24, MDR und Zeit.

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Ort Berlin, Deutschland
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