Stefan Raab: ESC-Flop und TV-Debakel – Show nun endgültig abgesetzt!

Basel, Schweiz - Die Rückkehr von Stefan Raab zur RTL-Show „Du gewinnst hier nicht die Million“ hat sich als weniger glorreich erwiesen, als erhofft. Am 28. Mai 2025 wurde die erste reguläre Ausgabe nach der Absetzung der Show im vergangenen Jahr ausgestrahlt. Raabs ESC-Beitrag „Baller“ landete beim Song Contest nur auf dem enttäuschenden 15. Platz, weit entfernt vom Ziel des Sieges, was die Macher der Sendung stark unter Druck setzte. Laut tz.de äußerte sich Raab während der Sendung nicht zu den Misserfolgen, und das Publikum sah ihm an, dass der Spaß daran gefehlt hat.

Die Quoten der Sendung waren ernüchternd. Raabs Show konnte in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen nur 0,377 Millionen Zuschauer anlocken, was einem Marktanteil von 9,1 % entsprach. Im Vergleich dazu verzeichnete die Konkurrenzsendung „Joko & Klaas gegen ProSieben“ 0,529 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 13,2 %. Die Gesamtanzahl der Zuschauer von Raabs Sendung betrug am Mittwochabend nur 730.000, was als katastrophal eingestuft wurde, berichten t-online.de.

Absetzung der Show nach kurzer Zeit

Aufgrund der kontinuierlich sinkenden Einschaltquoten und der Unzufriedenheit von RTL-Programmgeschäftsführerin Inga Leschek, wurde bereits nach acht Monaten beschlossen, die Show abzusetzen. Dies geschieht besonders ärgerlich, da die Show ursprünglich als Retrospektive in einem neuen Format gedacht war. Kritiker bemängeln die fehlende Kreativität im Konzept, welches sich stark an alten Formaten orientiert, wie rollingstone.de berichtet.

Die nächste Episode von „Du gewinnst hier nicht die Million“ wird jedoch am 4. Juni um 20.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt. In dieser Episode wird der Kandidat Arthur, der in der aktuellen Folge 5.000 Euro gewonnen hat, erneut antreten dürfen. Raabs Show wurde in der Presse oft als „Schlag den Raab“-Abklatsch mit Quiz-Elementen bezeichnet, wobei der Hauptgewinn als schwer erreichbar für die Kandidaten erscheint.

Strategische Veränderungen im Streaming-Bereich

Obwohl die Einschaltquoten der Sendung im klassischen Fernsehen schwach sind, lässt sich auf der Streaming-Plattform RTL+ ein positiver Trend erkennen. Inga Leschek betont, dass das Format in den ersten fünf Tagen über 1,5 Millionen Mal angesehen wurde. Der Großteil der neuen Abonnenten kommt aus der Altersgruppe der 30- bis 59-Jährigen. Diese Umorientierung ist strategisch wichtig, um die weniger jugendlichen Zuschauer zu erreichen, die in den letzten Jahren zunehmend die klassischen Formate verlassen haben.

Zusätzlich hat Raab kürzlich ein Comeback in einem Boxkampf gegen Regina Halmich gefeiert, was in der Talkshow „3 nach 9“ humorvoll von Hape Kerkeling thematisiert wurde. Ob dies Raab helfen kann, seinen Platz im deutschen Fernsehen zurückzuerobern, bleibt abzuwarten. Die Herausforderung, die 5,6 Millionen Abonnenten von RTL+ zu erhöhen, wird für den Sender und Raab sicherlich eine bedeutende Aufgabe sein.