Tödliche Explosion in Chemiefabrik: Mindestens fünf Tote in Gaomi!

Schwere Explosion in Chemiefabrik in Gaomi, Ostchina: Mindestens fünf Tote, zahlreiche Verletzte und große Zerstörungen.
Schwere Explosion in Chemiefabrik in Gaomi, Ostchina: Mindestens fünf Tote, zahlreiche Verletzte und große Zerstörungen. (Symbolbild/NAG)

Gaomi, China - Am 27. Mai 2025 kam es in einer Chemiefabrik in Gaomi, Ostchina, zu einer schweren Explosion, die mindestens fünf Menschen das Leben kostete und sechs weitere in Vermisstenstatus versetzte. Zusätzlich wurden 19 Verletzte gemeldet, während über 230 Feuerwehrleute im Einsatz sind, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Berichte in sozialen Medien zeigen eine große Rauchsäule über der Fabrik, die 2019 errichtet worden war und mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen produziert unter anderem Pestizide und Pharmazeutika.

Anwohner berichteten von starken Erschütterungen, zerbrochenen Fenstern und herabfallenden Gegenständen. Der Katastrophenschutz hat medizinische Fachleute und Arbeitssicherheitsspezialisten entsandt, um bei den Rettungsarbeiten zu unterstützen. Offizielle Stellen haben zunächst keine Angaben zu Verletzten oder Todesopfern gemacht, und die Ursache für die Explosion ist bislang unklar. In der Vergangenheit gab es in Chinas Industrie bereits mehrere schwere Explosionen, darunter im August 2022 in Ningbo, wo Schäden von 90 Millionen Yuan entstanden, und im Jahr 2015, als mehr als 170 Menschen bei Explosionen in Tianjin starben. Laut LVZ sind die Umstände der jüngsten Tragödie besonders alarmierend.

Verbesserungsbedarf bei der Sicherheit

Das explosionsartige Unglück in Gaomi ist kein Einzelfall in der chinesischen Chemieindustrie. Bereits zehn Tage nach einem schweren Vorfall in Tianjin, bei dem mindestens 123 Menschen starben, ereignete sich am Samstagabend eine Explosion in der Fabrik der Shandong Runxing Chemical Technology in Dongfu, Provinz Shandong. Ein Toter und neun Verletzte wurden dort vermeldet, nachdem zuerst ein Feuer ausgebrochen war. Chemie.de berichtet zudem, dass die Explosion durch laute Detonationen und einen großen Feuerball die Umgebung in einem Umkreis von fünf Kilometern erschütterte. Eine Wohnsiedlung befand sich nur einen Kilometer entfernt.

Diese Vorfälle haben verstärkt zu landesweiten Inspektionen in Unternehmen geführt, die mit Chemikalien und Explosivstoffen umgehen. In Peking wurden bei 85 von 124 untersuchten Betrieben sicherheitsrelevante Gefahren entdeckt.

Brisante Vergangenheit und aktuelle Entwicklungen

Ein weiterer schwerer Vorfall ereignete sich kürzlich in Yancheng, Provinz Jiangsu, wo die Zahl der Todesopfer nach einer Explosion auf 47 gestiegen ist. In diesem Fall wurden 90 Menschen schwer verletzt, und viele von ihnen befinden sich in kritischem Zustand. Am Tag der Explosion war zunächst von sechs Toten berichtet worden. Die Druckwelle dieser Explosion beschädigte zahlreiche Häuser und hinterließ Schnittwunden bei 640 Menschen, die sich in Krankenhäuser begaben. Auch dort wurden Maßnahmen zur Testung der Luft- und Wasserqualität eingeleitet, um mögliche Umweltbelastungen zu überprüfen. Stern hebt hervor, dass Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang Anweisungen zur Unterstützung der Rettungsarbeiten gaben.

Die Serie dieser tragischen Ereignisse hat die Diskussion über die Sicherheit in der chemischen Industrie in China neu entfacht und erinnert an die schreckliche Katastrophe in Tianjin im Jahr 2015, als 173 Menschen ihr Leben verloren. Trotz vorangegangener Sicherheitsprüfungen bleibt die Frage nach den Ursachen und der Prävention solcher Unglücke drängend.

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Ort Gaomi, China
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