Trumps Razzien in Los Angeles: Gewalt und Proteste eskalieren!

Am 7. Juni 2025 kam es in Los Angeles zu gewaltsamen Protesten gegen Trumps Einwanderungspolitik und umstrittene Razzien.
Am 7. Juni 2025 kam es in Los Angeles zu gewaltsamen Protesten gegen Trumps Einwanderungspolitik und umstrittene Razzien. (Symbolbild/NAG)

Los Angeles, Kalifornien, USA - In Los Angeles kommt es zu massiven Protesten gegen die Razzien der US-Einwanderungsbehörde ICE, die im Rahmen von Donald Trumps umstrittener Einwanderungspolitik durchgeführt werden. Heute, am 7. Juni 2025, berichten op-online.de von einem Einsatz nicht gekennzeichneter militärischer Fahrzeuge und uniformierter Bundesbeamter, die Migranten gewaltsam festnahmen. Augenzeugen schildern, dass maskierte und bewaffnete Beamte mehr als 40 Menschen wegen illegaler Einwanderung in nicht gekennzeichnete Fahrzeuge zwangen.

Die Proteste, die in mehreren Städten zur gleichen Zeit stattfanden, wurden von der Polizei brutal aufgelöst. Demonstranten, die sich vor einem Bundesgericht und in der Nähe eines Gefängnisses versammelt hatten, forderten die Freilassung der Festgenommenen. Dabei setzte die Polizei Schlagstöcke, Tränengas, Pfefferspray und Blendgranaten ein, um die Menge zu kontrollieren. Die Auseinandersetzungen waren intensiv, wobei einige Demonstranten mit Betonbrocken auf die Polizei reagierten.

Politische Reaktionen und Kritik

Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, äußerte ihre Besorgnis über die Vorgehensweise der Behörden und bezeichnete die Lage als „Terror in unseren Gemeinden“. Sie kritisierte, dass die Razzien auf der Grundlage von Durchsuchungsbefehlen durchgeführt wurden, die sich gegen Unterstützer illegaler Einwanderer richteten. In einer anderen Stadt, Chicago, gab es ähnliche Entwicklungen, wobei Bürgermeister Brandon Johnson betonte, dass die örtliche Polizei nicht mit den Bundesbehörden kooperiere, um Migranten zu schützen. In Chicago leben rund 50.000 Menschen aus Venezuela, viele sind ohne gültige Aufenthaltserlaubnis.

Diese Maßnahmen kommen im Kontext von Trumps aggressiver Einwanderungspolitik, die laut tagesschau.de sogar Massenabschiebungen umfasst. Der frühere Präsident hat angekündigt, „Millionen und Abermillionen kriminelle Migranten“ abzuschieben und plant Großrazzien in Städten wie Chicago, New York und Washington. Während die offiziellen Zahlen einen signifikanten Anstieg der Abschiebungen nicht bestätigen, berichten Regierungsvertreter von Dutzenden Festnahmen, die jedoch nicht ausreichten, um die Ängste der Migranten zu zerstreuen.

Reaktionen der Behörden und der Gesellschaft

In Los Angeles wurden die Razzien unter dem Vorwand durchgeführt, dass illegale Einwanderer in bestimmten Gemeinschaften Unterstützung finden. Ein Sprecher des Heimatschutzministeriums, Yasmeen Pitts O’Keefe, erklärte, dass die Razzien aus Sicherheitsgründen notwendig seien. Dagegen gab es zahlreiche Stimmen aus der Zivilgesellschaft, wie die von David Huerta, dem Präsidenten der Gewerkschaft SEIU California, der während einer der Protestaktionen von ICE-Beamten festgenommen und verletzt wurde.

Die Eskalation der Gewalt und die ungewissen rechtlichen Rahmenbedingungen erhöhen die Spannungen in den betroffenen Städten und verdeutlichen die gespaltene Haltung der amerikanischen Gesellschaft gegenüber der Einwanderungspolitik unter Trump. Die laufenden Proteste und Razzien stehen in direktem Gegensatz zu den Schutzmaßnahmen, die einige Städte implementiert haben, um Migranten zu unterstützen. Der Konflikt an der US-amerikanischen Westküste wird also nicht nur von politischer, sondern auch von sozialer Brisanz getragen.

Die Situation bleibt angespannt, während sich die Proteste gegen die aggressive Einwanderungspolitik weiterhin ausbreiten. Die Berichterstattung von tagesschau.de zeigt, dass die Spannungen zwischen der Bevölkerung und den Behörden eine zunehmend unruhige soziale Dynamik erzeugen, die auf eine grundlegende Reform der Einwanderungspolitik drängt.

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Ort Los Angeles, Kalifornien, USA
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