Weltkriegsbombe in Cottbus entschärft – Evakuierung für 1800 Bürger!

Am 3. Juni 2025 wird in Cottbus eine Weltkriegsbombe entschärft. Rund 1.800 Menschen werden evakuiert, Bahnverkehr eingestellt.
Am 3. Juni 2025 wird in Cottbus eine Weltkriegsbombe entschärft. Rund 1.800 Menschen werden evakuiert, Bahnverkehr eingestellt. (Symbolbild/NAG)

Cottbus, Deutschland - Am Dienstag, den 3. Juni 2025, wird in Cottbus eine Weltkriegsbombe entschärft. Die rund 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe, die während Bauarbeiten auf einem Gelände der Deutschen Bahn in der Nähe des Hauptbahnhofs entdeckt wurde, hat umfangreiche Auswirkungen auf den Stadtverkehr und das Leben der Anwohner.

Ein Sperrkreis mit einem Radius von 600 Metern wurde eingerichtet, der den gesamten Hauptbahnhof, umliegende Parkplätze, das neue Bahnwerk sowie mehrere Wohn- und Geschäftsstraßen umfasst. Rund 1.800 Menschen müssen ihre Wohnungen vorübergehend verlassen. Die Entschärfung der Bombe beginnt um 10 Uhr und soll bis spätestens 15 Uhr abgeschlossen sein. Die Feuerwehr hat bereits Notzelte in einer Notunterkunft im Gebäude der „Lausitzer Rundschau“ in der Straße der Jugend 54 aufgebaut.

Verkehrseinschränkungen und Evakuierungsmaßnahmen

Der Bahnverkehr am Cottbuser Hauptbahnhof wird am Dienstag zwischen 9 Uhr und voraussichtlich 16 Uhr vollständig eingestellt. Dies betrifft besonders die Züge der RE2, RE18, RE13, RB49, RE10 und RB43, die entweder entfallen oder umgeleitet werden. Der Tag dürfte somit erhebliche Einschränkungen für Pendler und Reisende mit sich bringen. Die Bahn hat Ersatzbusse für die entfallenden Verbindungen eingerichtet, insbesondere zwischen Cottbus und benachbarten Orten.

Die Stadt hat ein Info-Telefon unter der Nummer 0355 612 3456 eingerichtet, um Fragen der Bevölkerung zu klären. Auch das Ordnungsamt ist aktiv und kontrolliert die Evakuierung im betroffenen Gebiet, wo zudem Straßensperrungen errichtet wurden. Über 200 Einsatzkräfte, darunter Polizei, Feuerwehr und Mitarbeiter des Ordnungsamtes, sind an den Vorbereitungen und der anschließenden Entschärfung der Bombe beteiligt.

Notfallmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen

Besondere Maßnahmen wurden für besonders gefährdete Gruppen getroffen. Ein spezieller Rettungsbus wurde eingesetzt, um Senioren aus einer benachbarten Seniorenwohnanlage zu evakuieren. Anwohner, die in die Notunterkunft müssen, werden darauf hingewiesen, dass sie selbst für ihre Verpflegung und die Mitnahme von Getränken sowie Medikamenten verantwortlich sind. Ein Hinweis, der in Anbetracht der fortlaufenden Evakuierungen und der unklaren Dauer der Maßnahmen besonders relevant ist.

Die Entminung ist eine kritische Aufgabe, die durch spezialisierte Dienste von verschiedenen Organisationen durchgeführt wird. Im Jahr 2022 wurde der Entminungsdienst des Bundesheeres 985 Mal im Einsatz und sicherte die Beseitigung von mehr als 31.000 Kilogramm Kriegsmaterial, darunter zahlreiche Fliegerbomben und andere gefährliche Relikte. Experten empfehlen stets, bei Verdacht auf Kriegsrelikte Abstand zu halten und die Polizei zu kontaktieren, um etwaige Gefahren zu minimieren.

Die Entschärfung der Fliegerbombe in Cottbus ist ein eindringlicher Reminder an die Spuren, die der Zweite Weltkrieg bis heute hinterlässt. Die Vorbereitungen und der professionelle Umgang mit solch gefährlichem Material sind entscheidend für die Sicherheit der Bevölkerung.

Für weitere Informationen und Updates steht ein städtischer Informationsdienst zur Verfügung, der die Bürger über den Fortschritt der Maßnahmen auf dem Laufenden hält.

Für mehr Details zur Entschärfung und aktuellen Entwicklungen besuchen Sie bitte rbb24 sowie Tagesspiegel und bmlv.gv.at.

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Ort Cottbus, Deutschland
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