Kanu-Unfall am Präßnicksee: 63-Jähriger bei Sturm vermisst!
Im Barnim wird ein vermisster Kajakfahrer am Großen Präßnicksee gesucht, nachdem sein Boot bei schlechtem Wetter kenterte.

Kanu-Unfall am Präßnicksee: 63-Jähriger bei Sturm vermisst!
Am Großen Präßnicksee in der Nähe von Friedrichswalde suchen die Polizei und die Rettungskräfte nach einem vermissten Kajakfahrer. Der 63-jährige Mann war am Mittwochvormittag mit seiner Frau auf dem See unterwegs, als sich ein Unglück ereignete. Vorausgegangen war ein plötzlich wechselndes Wetter, das zu starkem Wellengang führte und letztlich dazu, dass das Kajak kenterte. Im Versuch, ans Ufer zu schwimmen, ging der Mann unter und konnte trotz der Hilfe seiner Ehefrau nicht geborgen werden. Die Suchoperation begann bereits am Mittwoch, begleitet von einem Hubschrauber und einer Drohne, die die Einsatzkräfte unterstützen sollen. In dieser umfassenden Suchaktion sind Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehren des Landkreises involviert, die alles daransetzen, den Vermissten aufzufinden, so berichtet rbb24.
Unfälle beim Wassersport sind leider keine Seltenheit. Ein tragisches Beispiel ereignete sich erst kürzlich in der Salzachklamm in Österreich. Dort erlitt ein 33-jähriger Kajakfahrer aus München am Sonntag einen tödlichen Unfall. Sein Kajak kenterte unter unklaren Umständen in einem gefährlichen Abschnitt mit reißenden Strömungen, nachdem er ein Kraftwerk passiert hatte. Während sein Begleiter erfolgreich ein ruhiges Gewässer erreichte und einen Notruf absetzte, wurde der 33-Jährige mehrere Stunden später tot geborgen. Es wird angenommen, dass er unter einem Stein gedrückt worden war, was auf die extreme Gefahr der Strömungen in dieser Region hinweist. Bereitwillige 30 Einsatzkräfte aus verschiedenen Organisationen waren an der groß angelegten Suchaktion beteiligt, wie Merkur berichtet.
Wassersport in Deutschland im Fokus
Die Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Risiken des Wassersports, der in Deutschland trotz allem hoch im Kurs steht. Schwimmen zählt zu den beliebtesten Wassersportarten und zieht jährlich über eine halbe Million Mitglieder in Schwimmvereine. Ironischerweise sinkt jedoch die Zahl der öffentlichen Bäder, während zugleich die Zahl der Nichtschwimmer ansteigt. Dies ist bedauerlich, da das Angebot an Wassersportarten, wie Segeln, Tauchen und Kajakfahren, vielfältig ist. Der Deutsche Kanu-Verband hat im Jahr 2023 einen Höchststand von rund 128.000 Mitgliedern erreicht, was die Beliebtheit dieser Sportart unterstreicht. Die staatlichen Zuschüsse für den Verband liegen bei etwa 4,7 Millionen Euro. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Infrastruktur und die Sicherheit bei Wassersportarten zu gewährleisten, um Unfälle zu vermeiden. Dazu gehört auch die richtige Ausbildung und Erfahrung im Umgang mit den Gegebenheiten, so die Analyse von Statista.
Für viele Menschen bieten Wassersportarten eine großartige Möglichkeit, die Natur zu erleben und aktiv zu bleiben. Doch nutzen Sie dieses Angebot immer mit einem gesunden Maß an Respekt und Vorsicht. Schließlich soll der Sport Freude bereiten und nicht in Gefahr bringen. Lassen Sie uns gemeinsam die Schönheiten des Wassersports geniessen und stets auf Sicherheit bedacht sein!