Regionalbüro für Klimaschutz gestartet: Brandenburg setzt auf Natur!
Regionalbüro für Klimaschutz gestartet: Brandenburg setzt auf Natur!
Barnim, Deutschland - In Brandenburg tut sich etwas im Bereich des Natürlichen Klimaschutzes. Heute hat das neue Regionalbüro für Natürlichen Klimaschutz seine Arbeit aufgenommen. Dieses Büro, das vom Bund gefördert wird und seinen Platz im Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz hat, wird eine wichtige Schnittstelle für alle Akteure sein, die sich mit der Umwelt befassen. Die Hauptaufgaben umfassen die Förderberatung und die Koordination zwischen Bund, Land, Kommunen sowie weiteren Privatpersonen und Verbänden. Unter dem Motto „Natur schützt uns“ zielt das Büro darauf ab, die positiven Effekte intakter natürlicher Systeme zu nutzen, um Treibhausgase zu binden und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern. Das ist auch dringend nötig, denn laut Umweltbundesamt sind der Klimawandel und der Verlust der Biodiversität große Herausforderungen, die wir nur mit nachhaltigen Lösungen bewältigen können.
Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) ist dabei ein zentraler Baustein, dessen Umfang sich nicht verstecken kann: Mit einer Gesamtfinanzierung von 3,5 Milliarden Euro bis 2028 sieht das Programm 10 Handlungsfelder und 69 Maßnahmen vor. Brandenburg hat bereits 46 Millionen Euro aus diesem Topf eingeworben, was rund 6,6 Prozent der bis Ende 2024 vergebenen Fördermittel entspricht. Ein leuchtendes Beispiel für erfolgreiche Projekte ist das Pilotvorhaben Moorbodenschutz (BLUMO), welches 20 Prozent der Fördermittel für Brandenburg beansprucht. Hier wird bis 2031 auf eine standortangepasste Bewirtschaftung von Niedermoorflächen hingearbeitet.
Die Vorteile natürlicher Systeme
Was kann Natürlicher Klimaschutz konkret bewirken? Die Förderung und der Schutz von Wäldern, Mooren und Flussauen sind nicht nur gut für das Klima, sondern auch für die Menschen. Diese natürlichen Systeme speichern nicht nur CO2, sie bieten auch Schutz vor Hochwasser und Dürre. Bei starkem Regen wirken sie als Wasserreservoirs, während sie in trockenen Zeiten wie natürliche Wasserspeicher fungieren. Dieses Wissen wird auch in den Kampagnen-Videos auf natuerlicher-klimaschutz.de eindrucksvoll vermittelt, die aufzeigen, welchen Wert unsere Natur für den Klimaschutz hat.
Die Natur hilft uns, die Folgen des Klimawandels abzuschwächen. Laut Umweltbundesamt sind naturbasierte Lösungen (NbS) eine kostengünstigere Möglichkeit zur Bekämpfung des Klimawandels – im Vergleich zu technischen Ansätzen. Sie zielen darauf ab, das menschliche Wohlergehen zu verbessern und gleichzeitig aus Naturereignissen Kapital zu schlagen. Somit gehören Maßnahmen wie die Wiederbewaldung oder die Renaturierung von Küstenökosystemen zur Kategorie der NbS und sind unverzichterlich im Kampf gegen den Klimawandel.
Kontakt und Mitmachen
Das Regionalbüro steht allen Brandenburgern zur Seite, die die Potenziale für Klimaschutz nutzen möchten. Kommunen haben bereits über 5 Prozent der Fördermittel für “Natürlichen Klimaschutz in Kommunen” beantragt. Interessierte haben die Möglichkeit, sich beim Büro zu informieren. Wer Fragen hat, kann sich gerne per E-Mail an ank-regionalbuero@MLEUV.Brandenburg.de oder telefonisch unter 0331 866-7319 melden.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Natürliche Klimaschutz wird in Brandenburg großgeschrieben und eröffnet viele Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Projekte entwickeln und welche positiven Effekte sie auf Klima und Biodiversität bringen werden.
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Ort | Barnim, Deutschland |
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