Erfolgreiche Biotonnen-Challenge: Weniger Fremdstoffe in Brandenburg!

Erfolgreiche Biotonnen-Challenge: Weniger Fremdstoffe in Brandenburg!

Brandenburg an der Havel, Deutschland - Die Stadt Brandenburg an der Havel hat sich im Rahmen ihrer Initiative zur Abfallwirtschaft erfolgreich der Herausforderung des Bioabfalls gestellt. Am 26. Mai 2024 fiel der Startschuss für die #biotonnenchallenge, die in erster Linie darauf abzielte, den Fremdstoffanteil in Biotonnen zu verringern und somit die Verwertung von Bioabfällen zu verbessern. Initiator dieser bemerkenswerten Kampagne war die Aktion Biotonne Deutschland, die zahlreiche lokale Maßnahmen unterstützte. Unter anderem wurden durch das Amt für Abfallwirtschaft, Bodenschutz und Grünflächen diverse Aktionen zur Sensibilisierung der Bürgerschaft durchgeführt.

Besonders aktiv zeigten sich die Verantwortlichen durch die Verteilung von „Biotonnen-Zeitungen“, die wertvolle Informationen an Haushalte lieferten. Social-Media-Kanäle wie Instagram und Facebook dienten zusätzlich dazu, Wissen über Bioabfälle zu verbreiten sowie Gewinnspiele zur Förderung des Interesses an korrekter Mülltrennung zu veranstalten. So durften 23 glückliche Gewinner den praktischen Vorsortierbehälter „BiOTONi“ für ihre Küchen mit nach Hause nehmen.

Erfolgreiche Bilanz und Ausblick

Nach einem Jahr intensiver Aufklärung zeigt die Bilanz der Challenge positive Ergebnisse: Der Fremdstoffanteil in den Biotonnen ist gesenkt worden. Allerdings ist es auch aufgefallen, dass weiterhin Plastikverpackungen und andere Fremdstoffe in die Biotonnen gelangen. Sichtkontrollen ergaben vor allem bei den Stadtteilen Neustadt und der historischen Altstadt zahlreiche Fehlwürfe, von Plastiktüten bis zu Glasflaschen. Mit der neuen Bioabfallverordnung, die am 1. Mai 2025 in Kraft tritt, wird es zukünftig noch strengere Regeln geben. Diese verschärfen die Grenzwerte für Fremdstoffe erheblich, sodass maximal drei Prozent Fremdstoffe und nur ein Prozent biologisch abbaubare Kunststoffbeutel erlaubt sind.

Bürger sind aufgerufen, zur Sauberkeit der Biotonnen beizutragen, denn Verunreinigungen stellen ein ernsthaftes Umweltproblem dar. Der Abfallbesitzer kann sogar zur Nachsortierung aufgefordert werden, wenn die Biotonne nicht korrekt befüllt ist. Kommunen sind zudem in Eigenverantwortung gehalten, Regelungen und mögliche Bußgelder festzulegen, besonders wenn die Biotonnen übermäßig verunreinigt sind.

Die nächsten Schritte für eine saubere Umwelt

Ein zukunftsweisender Schritt in die richtige Richtung ist die Einführung moderner Technologien zur Verbesserung der Sichtkontrollen. Diese sind derzeit in der Erprobungsphase. Laut Abfallguru könnten in Deutschland jährlich Millionen Tonnen Bioabfall effektiv zu Kompost und Energie verarbeitet werden, wenn die Qualität der Bioabfälle besseren Standards genügen würde. Falsch befüllte Biotonnen belasten nicht nur die Umwelt, sondern auch die Entsorgungskosten.

Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten dieselben Abfälle in die Biotonne werfen: Obst- und Gemüsereste, Kaffeefilter, Eierschalen, verwelkte Blumen und Gartenabfälle sind wohlerzogen und gehören da hinein. Plastikverpackungen, Hygieneartikel und sogar Zigarettenkippen hingegen haben in der Biotonne nichts verloren. Tipps zur Anwendung wie die Nutzung von Zeitungspapier zur Sammlung oder regelmäßige Reinigung der Biotonne unterstützen dabei, die Trennung zu erleichtern.

Ziel ist es, die Natur zu schützen und die Kreislaufwirtschaft durch Kompostierung zu fördern, was nicht nur klimafreundlich, sondern auch nachhaltig ist. Das Engagement der Stadt Brandenburg und ihrer Bürger zeigt bereits, dass Aufklärung und Beteiligung erfolgreich sind. Zudem wird die Stadt auch weiterhin aktiv über die richtige Nutzung der Biotonne informieren und das Bewusstsein für fehlerfreies Trennen von Abfällen fördern. Denn eine saubere Umwelt beginnt im eigenen Zuhause.

Für weitere Informationen zur Abfallverordnung und künftigen Veränderungen in der Bioabfallentsorgung können die Bürger die Seiten von Klimaschutz Kommunen und Abfallguru besuchen.

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OrtBrandenburg an der Havel, Deutschland
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