Cottbus erreicht Meilenstein: Neuer Standard für Luftfahrtforschung!
Cottbus erreicht Meilenstein: Neuer Standard für Luftfahrtforschung!
Cottbus, Deutschland - In der Stadt Cottbus wurde ein bedeutender Meilenstein in der internationalen Luftfahrtforschung erreicht. Die CHESCO GmbH hat die anspruchsvollen internationalen Qualitätsanforderungen erfolgreich erfüllt. Damit ist das Unternehmen bestens aufgestellt, um die Zusammenarbeit mit Luftfahrtpartnern zu erleichtern und hat sich einen Platz im globalen Wettbewerb gesichert. Dieses Ereignis folgt nur ein Jahr nach der Inbetriebnahme der neuen Forschungsfabrik in Cottbus.
Die Grundlage für die erfolgreiche Zertifizierung wird durch das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN 9100 gelegt. Diese Norm, die auf der ISO 9001 basiert, regelt speziell sicherheitsrelevante Bereiche wie die Luftfahrt und stellt sicher, dass interne Abläufe und Dokumentationen höchsten Standards entsprechen. Der TÜV NORD CERT GmbH hat die Zertifizierung durchgeführt, nachdem alle Anforderungen der Norm erfüllt wurden. Dies ist ein wichtiger Schritt für CHESCO, da sie künftig Forschungsaufträge und Entwicklungsprojekte auf international anerkanntem Qualitätsniveau durchführen können, wie Niederlausitz Aktuell berichtet.
Zusammenarbeit mit der BTU Cottbus-Senftenberg
Ein entscheidendes Element zur Erreichung dieser Zertifizierung war die Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Gemeinsam wurden interne Dokumente und Abläufe erarbeitet, um die Umsetzung in der neuen Forschungsfabrik in Cottbus-Dissenchen voranzutreiben. Diese Partnerschaft stellt nicht nur sicher, dass die regionalen Bedürfnisse berücksichtigt werden, sondern auch, dass CHESCO mit einem Fokus auf umweltfreundliche Antriebe für Flugzeuge, Züge, Nutzfahrzeuge und Schiffe an den Start geht. Bis zu 400 Mitarbeitende sollen hieran arbeiten, um emissionsarme Luftfahrttechnologien zu entwickeln.
Die Einführung der DIN EN 9100 ist nicht nur für CHESCO von Bedeutung, sondern bietet auch eine Grundlage für die gesamte Branche, um Prozessgestaltung, Risikomanagement und Produktdokumentation in der Luftfahrtindustrie zu regeln. Um jedoch die Zertifizierung aufrechtzuerhalten, sind auch Änderungen in den EN-Normen erforderlich. Zukünftig wird die EN-Normenreihe durch die IA-Normenreihe ersetzt, wohin sich auch die neuen Normen wie IA 9104-1 und IA 9100 entwickeln werden. Diese Änderungen haben auch einen Einfluss auf die Durchführung und Dokumentation von Audits in der Luftfahrtindustrie, wie TÜV NORD betont.
Änderungen und Herausforderungen
Die Überarbeitung der Normen zielt darauf ab, den Auditprozess zu vereinfachen, indem beispielsweise die Zertifizierungsstrukturen reduziert werden. Außerdem wurde der Anteil an Remote-Audits von 30 % auf 50 % erhöht, was eine gewisse Flexibilität und geringere Reisekosten mit sich bringt. Zukünftige Anforderungen an zertifizierte Organisationen beinhalten unter anderem, dass diese 90 Kalendertage vor einem Audittermin die erforderlichen Daten bereitstellen müssen. Diese Aspekte werden die Umsetzung und Einhaltung der Normen in der Luftfahrtbranche maßgeblich beeinflussen, wie TÜV Österreich erklärt.
Bis die überarbeiteten Normen vollständig in Kraft treten können, müssen alle Beteiligten die bevorstehenden Änderungen akzeptieren und sich darauf einstellen. Die Umstellung ist verpflichtend und die ersten Audits nach den neuen Regelwerken sind laut Planung nicht vor Ende 2025 zu erwarten. Dennoch bieten diese Veränderungen die Möglichkeit, die Luftfahrtindustrie durch strengere Qualitätsstandards und flexiblere Prozesse weiterzuentwickeln und den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
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Ort | Cottbus, Deutschland |
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