Grundstücksmarkt in Brandenburg: Verkäufe steigen - Vertrauen wächst!
Grundstücksmarkt in Brandenburg: Verkäufe steigen - Vertrauen wächst!
Elbe-Elster, Deutschland - Der Immobilienmarkt in Brandenburg zeigt derzeit eine positive Entwicklung, die das Vertrauen in Immobilien als lukrative Geldanlage zurückbringt. Nach Jahren der Herausforderungen, geprägt von hohen Zinsen und Baukosten, verzeichnet die Region seit 2023 einen Anstieg bei den Verkaufszahlen von Grundstücken. Laut dem Tagesspiegel stiegen sowohl die Zahl der Kaufverträge als auch die Umsätze im letzten Jahr signifikant. Dies wird durch den Grundstücksmarktbericht 2024 unterstrichen, der feststellt, dass die Anzahl der registrierten Kauffälle in Brandenburg an der Havel 425 betrug, mit einem Geldumsatz von 174 Millionen Euro.
Doch was treibt diese Wende an? Die Preisdifferenz zwischen dem Berliner Umland und den weiter von Berlin entfernten Regionen verringert sich zusehends. Im Speckgürtel sind die Grundstückspreise leicht gesunken, während sie im weiteren Metropolenraum leicht anstiegen. So beträgt der Durchschnittspreis für unbebaute Grundstücke in Brandenburg 212 Euro pro Quadratmeter. Besonders begehrt sind dabei Städte wie Potsdam, Oranienburg und Cottbus, wo die Verkaufszahlen am höchsten sind, wie der Marktbericht von Engel & Völkers zeigt.
Ein Blick auf die Zahlen
Die Entwicklung der Preise variiert je nach Region. Im Berliner Umland liegt der Durchschnittspreis bei 316 Euro pro Quadratmeter, was einem Rückgang von 7 % entspricht. Dies steht im Gegensatz zu den weiter von Berlin entfernten Regionen, wo die Preise um 11 % auf 103 Euro pro Quadratmeter stiegen. In Potsdam erreichen unbebaute Grundstücke sogar nahezu die 500 Euro-Marke.
- Durchschnittspreis für bebaute Grundstücke mit Einfamilienhäusern: 367.000 Euro
- Im Berliner Umland: 492.000 Euro
- In Berlin-ferneren Regionen: 248.000 Euro
Das Bild des Brandenburgischen Grundstücksmarktes wird jedoch nicht nur von Verkaufszahlen und Preisen geprägt. Elementare Marktfaktoren wie wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen sowie die gestiegenen Baukosten spielen eine entscheidende Rolle. Im Jahr 2024 stellte sich heraus, dass trotz einer verringerten Kauffallanzahl die Geld- und Flächenumsätze due zu wenigen Käufen mit hohem Umsatz gestiegen sind, was die schwerfällige Marktlage illustriert. So berichtet die Stadt Brandenburg unter anderem von 425 Kauffällen mit einem Flächenumsatz von 320 Hektar und einem zurückgehenden Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist auch eine Folge von geopolitischen Unsicherheiten und der Anpassung an energetische Anforderungen.
Zukunftsaussichten
Wie sieht die Zukunft aus? Eine Stabilisierung des Marktes ist in Sicht, gerade im Raum Potsdam und dessen Umland, wo moderate Preise und eine verbesserte Infrastruktur locken. Damit könnte 2025 ein vielversprechendes Jahr für Käufer:innen und Investor:innen werden. Laut Brandenburg.de bleiben 92 % der Bodenrichtwerte unverändert, während 8 % einen leichten Anstieg erfahren haben. Dies weist auf eine insgesamt stabile Entwicklung hin – ein Zeichen, dass Brandenburg für viele nach wie vor ein attraktiver Standort ist.
Die Nachfrage nach energieeffizienten und nachhaltigen Immobilien könnte ebenfalls wieder anziehen, während die (möglicherweise) sinkenden Zinsen für Verhandlungsspielräume sorgen könnten. Es bleibt spannend, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob die Talsohle des Marktes wirklich durchschritten ist.
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Ort | Elbe-Elster, Deutschland |
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