Wilde Entdeckung: Ponys und Alpakas in überfülltem Transporter gefunden!
Sechs Ponys, zwei Alpakas und andere Tiere wurden in Oberhavel unter Missachtung der Tierschutzvorschriften transportiert.

Wilde Entdeckung: Ponys und Alpakas in überfülltem Transporter gefunden!
Auf der Autobahn 10 bei Birkenwerder im Kreis Oberhavel kam es kürzlich zu einem erschreckenden Fund: Ein Kleintransporter war überladen mit Tieren. Sechs Ponys, zwei Alpakas, ein Esel und ein Nandu waren dicht gedrängt in dem Fahrzeug und hatten weder genug Platz noch Wasser. Diese schockierende Entdeckung machte die Polizei während einer routinemäßigen Verkehrskontrolle in der Nacht, wie der Stern berichtet.
Der 61-jährige Fahrer aus den Niederlanden konnte keinen Eigentumsnachweis oder die erforderlichen Herkunftsbescheinigungen für die Tiere vorweisen. Er behauptete, es handle sich um einen privaten, nicht gewerblichen Transport. Diese Aussage wirft Fragen auf, vor allem, da die Herkunft der Tiere und die Beweggründe für den Transport unklar blieben. Zudem hatte der Fahrer kein Trinkwasser für die Tiere dabei, was die Situation noch kritischer machte.
Strenge Vorschriften für den Tiertransport
Die EU hat strenge Regelungen für den Transport lebender Wirbeltiere erlassen, wie auf bmleh.de erläutert wird. Verantwortlich für das Wohlergehen der Tiere sind alle am Transport beteiligten Personen, einschließlich Transportunternehmer, Fahrer und Tierhalter. Diese müssen sicherstellen, dass die Rechtsvorschriften beachtet werden und sie über angemessene Schulungen und Befähigungsnachweise verfügen.
Bei Transporten, die länger als 65 Kilometer dauern, ist eine Zulassung von der zuständigen Behörde Pflicht. Diese Regelung ist besonders wichtig, denn Transportunternehmer müssen nachweisen, dass sie über geeignetes Personal und entsprechende Ausrüstung verfügen. Für Langstreckentransporte über 8 Stunden sind sogar zusätzliche Dokumente, wie Notfallpläne, erforderlich. Die Bedingungen für solche Transporte sind deutlich strenger und festgelegt, etwa hinsichtlich Temperaturregelungen und Zugang zu Wasser für die Tiere.
Die Entdeckung der überladenen Tiere führte dazu, dass das Veterinäramt schnell handeln musste. Die Tiere wurden in einem nahegelegenen Tierhof untergebracht, um sie aus der misslichen Lage zu befreien und entsprechend zu versorgen. Diese Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, auf die Einhaltung der EU-Verordnungen zu achten und das Wohl der Tiere in den Vordergrund zu stellen.
Abschließend bleibt zu sagen: Es liegt in unser aller Verantwortung, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden. Die Behörden müssen wachsam sein und dafür sorgen, dass sowohl die Vorschriften als auch das Wohlergehen der Tiere ernst genommen werden.