Falkenhagen fordert Jugendklub: Gemeinschaft für Jung und Alt!

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Falkenhagen plant ein Mehrgenerationenhaus für Jugend und Gemeinschaft. Petition zeigt dringenden Bedarf nach Treffpunkten.

Falkenhagen plant ein Mehrgenerationenhaus für Jugend und Gemeinschaft. Petition zeigt dringenden Bedarf nach Treffpunkten.
Falkenhagen plant ein Mehrgenerationenhaus für Jugend und Gemeinschaft. Petition zeigt dringenden Bedarf nach Treffpunkten.

Falkenhagen fordert Jugendklub: Gemeinschaft für Jung und Alt!

Im Ortsteil Falkenhagen der Stadt Pritzwalk soll ein neues Kapitel für die Jugend beginnen, denn der örtliche Verein Jugend- und Dorfleben Falkenhagen kämpft um die Errichtung eines Mehrgenerationenhauses. Ziel des Projekts ist es, einen Treffpunkt für Jung und Alt zu schaffen, der die Dorfgemeinschaft stärken und die Abwanderung von Jugendlichen eindämmen kann. [maz-online] berichtet, dass bereits rund 460 Menschen eine Petition auf der Plattform OpenPetition unterschrieben haben, um dieses Vorhaben zu unterstützen.

Der Bedarf an einem festen Treffpunkt für junge Leute ist offensichtlich: Seit der Schließung des alten Jugendclubs fehlt es an Gemeinschaftsangeboten. Vereinsvorsitzende Sabine Philipp betont, dass die Jugendlichen aufgrund des mangelnden Angebots oft isoliert sind und sich in größerer Entfernung nach Freizeitgestaltung umsehen. Dies führt nicht nur zur Abwanderung, sondern schwächt auch das soziale Gefüge von Falkenhagen insgesamt.

Das Haus der Generationen

Im Fokus steht ein leerstehender Kornspeicher im Ortskern, der als geeignete Immobilie für das geplante Mehrgenerationenhaus angesehen wird. Mit etwa 200 Quadratmetern Nutzfläche steht das Gebäude bereits seit 2017 leer – ein Zustand, den die Jungen im Ort unbedingt ändern möchten. Bei einem Arbeitseinsatz haben sie aktiv zur Reinigung des Gebäudes beigetragen und großes Interesse an der zukünftigen Nutzung gezeigt. Wie [openPetition] anmerkt, soll das „Haus der Generationen“ ein Ort für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren werden, um generationsübergreifende Begegnungen zu ermöglichen.

Ortsvorsteher Marc Philipp hat bereits die Hoffnung auf eine schnelle Lösung geäußert. Für die legale Nutzung des Gebäudes muss ein Bauantrag auf Nutzungsänderung gestellt werden, was jedoch zahlreiche Vorgaben und Planungsschritte mit sich bringt. Im Haushaltsentwurf 2026 sind auch bereits Mittel für eine Machbarkeitsstudie eingeplant, um das Potenzial des ehemaligen Kornspeichers und das dazugehörige Areal zu prüfen.

Gemeinschaft stärken

Die Schaffung eines solchen Treffpunkts ist nicht nur für Falkenhagen von Bedeutung. Studien zeigen, dass in ländlichen Räumen, wie sie auch in [thuenen] untersucht wurden, die Lebensqualität und die Entwicklungsmöglichkeiten entscheidend für die Entscheidung junger Menschen sind, ob sie bleiben oder in größere Städte abwandern. Auch in Falkenhagen zeigt sich, dass Jugendliche oft alleine ihre Freizeit verbringen oder Wanderungen in größere Orte in Betracht ziehen.

Der Verein erhält Rückhalt aus der Bevölkerung, doch die Mitglieder lehnen Alternativen wie das Jugendfreizeitzentrum Nord in Pritzwalk ab, da diese die Bindung zum Dorf gefährden würden. Ihre Forderung ist eindeutig: Ein offener Dialog am Runden Tisch mit der Stadt soll die Weichen für die Umsetzung des Projektes stellen und die dringenden Bedürfnisse der Jugend in Falkenhagen ansprechen.

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, dass gemeinschaftliche Treffpunkte entscheidend sind, um ein nachhaltiges und lebendiges Dorfleben zu gestalten. Bleibt zu hoffen, dass die Stimmen der Falkenhagener bald Gehör finden und der Ort bald wieder ein Platz der Begegnungen für alle Generationen wird.