Demonstration in Luckenwalde: 100 Menschen setzen Zeichen gegen AfD!
Rund 100 Menschen demonstrierten in Luckenwalde gegen die AfD-Eröffnung. Weihnachtsbeleuchtung bedroht, MTU plant neue Arbeitsplätze.

Demonstration in Luckenwalde: 100 Menschen setzen Zeichen gegen AfD!
In Luckenwalde herrschte am vergangenen Abend reges Treiben, als rund 100 Menschen gegen die Eröffnung des neuen AfD-Wahlkreisbüros von Steffen Kotré demonstrierten. Die Protestler versammelten sich etwa 70 Meter von der Büro-Eröffnung entfernt am Boulevard. Um 17:45 Uhr startete die Demo, während die offizielle Eröffnung des Büros um 18 Uhr stattfand. Die Kundgebung war geprägt von Transparenten mit Slogans wie „Solidarität statt rechter Hetze“. Vertreter der Kommunalpolitik und der Kreisverwaltung hielten Reden, um gegen die menschenfeindliche Politik der AfD zu protestieren. Die Polizei meldete einen friedlichen Verlauf und bestätigte, dass die Lautstärke der Versammelten den Vereinbarungen entsprach, wie maz-online.de berichtet.
Allerdings kam es zu einem Tumult, als Jan Schenk, ein Stadtverordneter der AfD, sich unter die Demonstranten mingelte. Hierbei wurden Vorwürfe von Rassismus laut, die von Stadtverordneter Tom Ritter (Grüne) geäußert wurden, jedoch nicht unabhängig verifiziert werden konnten.
Wachsende Protestbewegung gegen die AfD
Die Demo in Luckenwalde war keine Einzelfall. Bereits im Februar hatten in der Region mehrere ähnliche Proteste stattgefunden, bei denen insgesamt über 600 Menschen gegen die Fremdenfeindlichkeit und diese politischen Bestrebungen der AfD auf die Straße gingen. Dazu zählen eine erste Demo in Luckenwalde Ende Januar sowie zwei weitere Proteste Am 4. Februar. Die Organisatoren, engagierte Bürger ohne politischen Hintergrund, zielen darauf ab, ein Zeichen gegen den Hass der AfD zu setzen und die Bedeutung von Zugewanderten für Wirtschaft und Sozialversicherung hervorzuheben, wie berichtet dielinke-teltow-flaeming.de.
Das Engagement und die Entschlossenheit der Demonstrierenden sind Teil einer größeren Bewegung im ganzen Land. In ganz Deutschland haben zehntausende Menschen gegen die Zusammenarbeit von Parteien, insbesondere der Union, mit der AfD demonstriert, wobei auch in Städten wie Köln etwa 16.000 bis 45.000 Menschen auf die Straße gingen, so tagesschau.de.
Lichtblicke in Luckenwalde
Doch nicht nur Proteste beherrschen die Schlagzeilen in Luckenwalde. In einer anderen Angelegenheit wird die Weihnachtsbeleuchtung der Innenstadt gefährdet, da ein Betrag von 6.000 Euro fehlt. Die Stadt hat daher einen Spendenaufruf an Bürger und Unternehmen gestartet, um das festliche Licht in der Weihnachtszeit zu gewährleisten. Ab sofort stehen Spendenboxen in verschiedenen Geschäften bereit, bis zum 21. November hoffen die Verantwortlichen auf die Unterstützung der Bevölkerung.
Wirtschaftliche Entwicklungen und Innovationen
Während die lokalen Themen vielschichtig sind, gibt es auch positive Nachrichten von der MTU in Ludwigsfelde. Das Unternehmen hat die Gewinnerwartungen fürs kommende Jahr angehoben und plant, mit einer neuen Werkhalle 40 zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. Die rund 1.200 Mitarbeitenden vor Ort dürfen sich auf die Zukunft freuen, besonders unter der neuen Leitung von Geschäftsführer Patrick Biebel.
Ganz andere Themen sind derzeit bei der Forschung zur Behandlung von Depressionen angesagt. Unter der Leitung von Anne Petzold am European Neuroscience Institute in Göttingen wird gezielt an der Rolle des Hormons Leptin geforscht. Eine Förderung von zwei Millionen Euro erlaubt es, neue Studien zur Sichtbarmachung der Nervenzellaktivität durchzuführen und könnte letztendlich das Wohlbefinden vieler Menschen verbessern.
Insgesamt zeigt sich, dass die Region Luckenwalde lebendig ist und sowohl in politischen als auch in wirtschaftlichen Belangen ein aktives Geschehen herrscht, das sowohl Herausforderungen als auch Lichtblicke bereithält.