Die Karpfen kommen zurück: 50.000 Euro für Lewitz-Fischzucht!

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Am 6.10.2025 erhält die Fischerei in Ludwigslust-Parchim 50.000 Euro zur Förderung nachhaltiger Karpfenzucht in den Lewitz-Teichen.

Am 6.10.2025 erhält die Fischerei in Ludwigslust-Parchim 50.000 Euro zur Förderung nachhaltiger Karpfenzucht in den Lewitz-Teichen.
Am 6.10.2025 erhält die Fischerei in Ludwigslust-Parchim 50.000 Euro zur Förderung nachhaltiger Karpfenzucht in den Lewitz-Teichen.

Die Karpfen kommen zurück: 50.000 Euro für Lewitz-Fischzucht!

In der malerischen Lewitz sind die Fische bald wieder zurück auf dem Speiseplan. Die Tradition der Karpfenzucht wird an den Lewitz-Teichen neu belebt, nachdem das Landwirtschaftsministerium eine großzügige Unterstützung zusichern konnte. Wie NDR berichtet, hat Minister Till Backhaus der neu gegründeten Firma „Lewitep“ eine Fördersumme von 50.000 Euro überreicht. Diese Mittel fließen in den Bau einer modernen Fischverarbeitungs- und Verkaufshalle, die das alte Handwerk der Fischerei in der Region unterstützen soll.

Ein Blick auf die Geschichte zeigt, dass Karpfen in der Lewitz seit 1897 gezüchtet werden, und damit diese Tradition nicht in Vergessenheit gerät, plant man auch die Wiederzucht von Karpfen im weitläufigen Teich-Areal von 160 Hektar. Die Lewitz gilt nicht umsonst als die größte Teichwirtschaft Norddeutschlands. Aber auch andere Fischarten wie Hechte, Barsche, Welse und Plötze schwimmen in diesen Gewässern und runden das vielfältige Angebot ab, wie Die Lewitz zeigt.

Neubeginn mit Nachhaltigkeit

Der Rückgang der Fischzucht in der Region war zuletzt ein echtes Problem, nicht zuletzt durch neue Naturschutzauflagen. Diese vorgesehenen Maßnahmen stellen die Belange der Natur und der nachhaltigen Erzeugung in den Vordergrund. Doch mit der Sondergenehmigung für sanfte Fischerei, die bereits für einen Teil der Teiche vorliegt, können Fische nun nachhaltig gezüchtet werden. Diese Entwicklung könnte die Lewitz zu einem Vorzeigemodell im Bereich des natürlichen Klimaschutzes machen, hat Backhaus betont.

Die Karpfenernte, die von Ende September bis zum ersten Wochenende im November dauert, zieht jedes Jahr viele Besucher an. Bei diesem Volksfest am Neuhofer Firmengelände gibt es frische Produkte direkt vom Teich. Dabei werden in den Wochen in denen die Ernte läuft rund 150 Tonnen Speisefisch gefangen, die dann in Becken umgesiedelt und lebend verkauft werden.

Fisch aus deutscher Aquakultur im Trend

Die Bedeutung der heimischen Fischzucht wird auch durch den Blick auf die nationale Aquakultur deutlich. Wie landwirtschaft.de aufzeigt, spiegelt sich in der deutschen Aquakultur ein hohes technisches Niveau wider, auch wenn wirtschaftlich einiges im Argen liegt. Fisch aus heimischer Erzeugung bleibt ein Nischenprodukt und der Karpfen stellt hier eine der wenigen Ausnahmen dar – vor allem wenn er aus traditionellen Teichwirtschaften stammt.

Der Karpfen hat eine gute Umweltbilanz, noch wichtiger ist, dass er in der Lewitz ganz natürlich heranwächst, ohne Medikamente und mit minimalem Einsatz von Futter. Diese Art der Aufzucht, die vor allem auf die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen setzt, stellt sicher, dass die Region nicht nur kulinarisch aufblüht, sondern auch als ökologisches Refugium für bedrohte Arten fungiert. Damit tragen die neuen Initiativen zur Fischtauglichkeit der Region nicht nur zur örtlichen Wirtschaft bei, sie sorgen auch für nachhaltiges ökologisches Gleichgewicht.