Rostock plant Großprojekt Groter Pohl: Wohnungen und Schulcampus im Fokus!

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Rostock beschleunigt Pläne für das Wohnquartier Groten Pohl: 1.200 Wohnungen, Schulcampus und nachhaltige Stadtentwicklung geplant.

Rostock beschleunigt Pläne für das Wohnquartier Groten Pohl: 1.200 Wohnungen, Schulcampus und nachhaltige Stadtentwicklung geplant.
Rostock beschleunigt Pläne für das Wohnquartier Groten Pohl: 1.200 Wohnungen, Schulcampus und nachhaltige Stadtentwicklung geplant.

Rostock plant Großprojekt Groter Pohl: Wohnungen und Schulcampus im Fokus!

In Rostock gibt es Bewegung auf dem Groten Pohl in der Südstadt. Die Stadtverwaltung plant, die Entwicklungen schneller voranzutreiben, wie NDR berichtet. Seit 2003 lag der Flächennutzungsplan auf dem Tisch, doch der tatsächliche Baubeginn für Wohnungen, einen Schulcampus und Geschäfte lässt noch auf sich warten.

Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger von der Linken äußert scharfe Kritik daran, dass in den letzten Jahren nötig gewesene Untersuchungen und Planungen versäumt wurden. In den letzten zwei Jahren hat sich jedoch etwas getan, und die Stadt steht nun vor der Entscheidung, ob sie den Groten Pohl selbst erschließen oder der Wohnungswirtschaft die Entwicklung überlassen soll. Roland Blank, Vorstand der WG Schifffahrt Hafen, verrät, dass seine Genossenschaft bereits mit fünf weiteren Unternehmen Pläne in der Schublade hat.

Geplantes Stadtquartier Groter Pohl

Das zukünftige Stadtquartier Groter Pohl wird eine Fläche von etwa 22 Hektar beinhalten und soll 1.200 Wohnungen sowie Gewerbeflächen und einen Schulcampus bieten. Laut rostock-heute.de wird der Wohnraum für 2.500 bis 3.000 Menschen ausgelegt. Besonderes Augenmerk liegt auch auf einem Schulcampus im westlichen Teil des Areals, inklusive eines Hortes und einer Sporthalle.

Die Planung sieht zudem einen Kreativ-Campus für Start-Ups und interkulturelle Gärten vor, dabei wird ein Park entlang der Bahnschienen angelegt und ein Gewerbe-Boulevard entsteht. Die Wohnbebauung ist auf vier bis sechs Geschosse angelegt, wobei die Gebäude flexible Tiefen von 10 bis 15 Metern haben werden. Bemerkenswert ist auch die Planung, das Quartier autoarm und nahezu stellplatzfrei zu gestalten, wobei für Holzparker ausschließlich Behindertenparkplätze vorgesehen sind.

Nachhaltige Planung und Bürgerbeteiligung

Das Konzept stützt sich auf moderne Ansätze, wie das Regenwassermanagement nach den Prinzipien einer Schwammstadt. Das Ziel ist es, Regenwasser aufzufangen, zwischenzuspeichern und gezielt abzugeben. Zudem sollen beeindruckende 80% der Dachflächen begrünt werden und Photovoltaikanlagen installiert werden, um nachhaltige Energiequellen zu schaffen.

Allerdings gibt es auch Bedenken: Die Kleingärtner der Region sind kritisch gegenüber den Plänen eingestellt, besonders in Bezug auf die Auswirkungen auf die Biodiversität. Seit 2016 läuft das Bebauungsplanverfahren, wobei der Entwurf 2018 und die Entscheidung für den Funktionsplan 2019 folgte. Der weiterentwickelte B-Plan soll bereits im ersten Halbjahr 2024 ausgelegt werden, danach wird der Satzungsbeschluss für 2025 angestrebt, bevor die Erschließungsarbeiten beginnen können.

Wer mehr über die verschiedenen Bebauungspläne erfahren möchte, kann die entsprechenden Dokumente auf der Webseite der Stadt Rostock einsehen, wie rathaus.rostock.de informiert. Die Bürgerinnen und Bürger können sich auch am 27. Oktober im Rahmen des „Talk vor Ort“ in der Rostocker Kunsthalle informieren und an Diskussionen teilnehmen.