Digitalisierung in Deutschland: Hoffnung vs. Angst – So denken die Bürger!
Digitalisierung in Deutschland: Hoffnung vs. Angst – So denken die Bürger!
Rostock, Deutschland - Gerade in einer Zeit, die von rasanten technologischen Veränderungen geprägt ist, wird deutlich, wie wichtig das Verständnis und die Teilhabe an der digitalen Welt sind. Ein aktueller Bericht der Rathaus Rostock zur digitalen Teilhabe in Deutschland zeigt, dass die meisten Deutschen der Digitalisierung zwar positiv gegenüberstehen, jedoch gleichzeitig auch erhebliche Sorgen und Herausforderungen wahrnehmen.
Im Rahmen einer Studie, die anlässlich des Digitaltags durchgeführt wurde, gaben 1.004 Deutsche ab 16 Jahren interessante Einblicke in ihre Einstellungen zur Digitalisierung. 86 Prozent der Befragten sehen die Digitalisierung grundsätzlich positiv. Besonders bemerkenswert ist die Erkenntnis, dass 85 Prozent der Deutschen digitale Technologien als Erleichterung im Alltag empfinden. Doch wo Licht ist, ist oft auch Schatten: 40 Prozent fühlen sich von digitalen Geräten und Anwendungen überfordert und 44 Prozent haben Angst, der technischen Entwicklung nicht folgen zu können.
Skepsis gegenüber Künstlicher Intelligenz
Die Befragung thematisierte auch die Einstellung zur Künstlichen Intelligenz. Während 75 Prozent die KI als Chance betrachten, sehen 24 Prozent sie eher als Bedrohung für die Gesellschaft. Dabei wünschen sich 61 Prozent eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über diese Technologie. Spannend ist, dass 49 Prozent der Deutschen mehr über Künstliche Intelligenz lernen möchten, was darauf hindeutet, dass ein großes Interesse besteht, jedoch auch Unsicherheiten spürbar sind.
Das Tempo der Digitalisierung ist für viele ein weiteres heißes Eisen: 59 Prozent empfinden es als zu langsam, während 22 Prozent es zu schnell erleben. Hier gibt es regional sicher Unterschiede. Ein Blick auf die demografischen Daten zeigt, dass besonders die Altersgruppe der über 75-Jährigen häufig zur Gruppe der skeptischen Befragten gehört, wobei 47 Prozent von ihnen das Tempo als zu hoch einschätzen.
Digitale Spaltung in Deutschland
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Wahrnehmung einer digitalen Spaltung in Deutschland. 63 Prozent der Befragten sehen das Land als digital gespalten. Dies ist ein Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren und stellt eine Herausforderung für die Gesellschaft dar. 77 Prozent der Befragten sind sich einig, dass mangelnde Kenntnisse im Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen den Alltag erschweren. Wer nichts mit den neuen Technologien anfangen kann, hat es zunehmend schwer.
2030 wird der Digitaltag am 7. Juni 2024 mit rund 2.000 Aktionen stattfinden, um die digitale Teilhabe und Kompetenzen zu fördern. Dabei wird der Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing den Tag eröffnen. Veranstaltungen wie Workshops, Seminare und Paneldiskussionen zu Themen wie Datennutzung und KI sollen die Menschen ansprechen und für die digitale Zukunft begeistern.
Es bleibt abzuwarten, ob diese Initiativen die Bedenken der Bevölkerung mindern können. Es scheint definitiv wichtig, dass mehr Menschen Zugang zu Wissen über digitale Technologien erhalten, um eine positive Entwicklung in der Gesellschaft zu unterstützen und eine digitale Kluft zu überwinden.
Wie man sieht, wird die digitale Teilhabe ein wiederkehrendes Thema bleiben, das alle betrifft und an dem wir gemeinsam arbeiten müssen. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, um dem digitalen Wandel nicht nur mit Skepsis, sondern auch mit offenen Augen und einem positiven Blick zu begegnen.
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Ort | Rostock, Deutschland |
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