Junge Talente revolutionieren mit Geothermie die Energiezukunft Schwerins!

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Schwerin fördert junge Talente: Innovationspreise für kreative Ideen in Energie und Umwelt während der 21. Wissenschaftswoche.

Schwerin fördert junge Talente: Innovationspreise für kreative Ideen in Energie und Umwelt während der 21. Wissenschaftswoche.
Schwerin fördert junge Talente: Innovationspreise für kreative Ideen in Energie und Umwelt während der 21. Wissenschaftswoche.

Junge Talente revolutionieren mit Geothermie die Energiezukunft Schwerins!

In Schwerin dreht sich bis 5. November 2025 alles um die Zukunft der Energie. Unter dem Motto „Zukunftsenergie“ findet die 21. Wissenschaftswoche statt, die nicht nur Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringt, sondern auch junge Talente würdigt. So wurden vier Studierende für ihre innovativen Ideen ausgezeichnet. Wie svz.de berichtet, zeichneten die Stadtwerke Schwerin kreative Ansätze in Bachelor- und Masterarbeiten mit dem Innovationspreis aus.

Besonders im Fokus steht die geothermische Nutzung, die Paul Richard Rudolph von der Hochschule Wismar in seiner Arbeit zur Funktionsweise von Horizontalfilterbrunnen beleuchtet. Seine Ideen wurden für ihr technisches Potenzial und die Möglichkeit zur nachhaltigen Wärmegewinnung gelobt. Dieser Aspekt ist besonders relevant, da über die Hälfte des Energieverbrauchs in Deutschland auf die Wärmeerzeugung entfällt, sodass die Tiefengeothermie als nachhaltige Energiequelle immer mehr Aufmerksamkeit erhält. Informationen darüber finden sich etwa auf der Webseite des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt, die auf die Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Technologie hinweist bmftr.bund.de.

Preisträger im Rampenlicht

Mit viel Elan erhielt Maik Riebort, ebenfalls von der Hochschule Wismar, zum zweiten Mal den Innovationspreis. Dieses Mal kam seine Arbeit zur nachhaltigen Architektur in Moorgebieten zur Sprache. Riebort entwickelte eine Moorinfusionsmaschine, die sich zum Ziel setzt, die Qualität der wiedervernässten Moore zu verbessern und gleichzeitig den CO₂-Ausstoß zu senken.

Auch Lea Sophie Möller wurde ausgezeichnet. Ihre innovative Idee zur denkmalgerechten Nutzung des ehemaligen Papageienpavillons im Zoo Rostock zeigt, wie historische Gebäude sinnvoll erhalten werden können. Lars Emmerich von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften hat ebenfalls einen bemerkenswerten Vorschlag entwickelt: eine webbasierte App zur Optimierung von Parkplatzsystemen in touristischen Regionen. Hierbei wird in Echtzeit analysiert, wo Fahrzeuge parken, was den Verkehr stark entlasten könnte. Ein Beispiel dafür ist die Insel Sylt, wo seine Ideen Anwendung finden könnten.

Ein Preis für kreative Köpfe

Die Preise, die jeweils mit 500 Euro dotiert sind, wurden von Hanno Nispel, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin, Eike Sven Fischer – Vorsitzender des Vereins der Förderer von Hochschulen in Schwerin – sowie Matthias Belke, dem Präsidenten der IHK, überreicht. Nispel betonte die Bedeutung der Förderung junger Talente und der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und der Wirtschaft. Ein weiterer Grund für diese Initiative ist der wachsende Bedarf an nachhaltigen und innovativen Lösungen in der Energiebranche.

Die Stadtwerke Schwerin haben sich klar positioniert und möchten Wissenschaft und Innovation in der Region aktiv unterstützen. Mit Projekten, die die Nutzung von Tiefengeothermie fördern, könnte Deutschland unabhängiger von Energieimporten werden und gleichzeitig zur Erreichung der Klimaziele beitragen. Immerhin könnten durch die Erweiterung der Nutzung dieser Energieform bis zu 25% des deutschen Wärmebedarfs gedeckt werden, wie verschiedene Studien nahelegen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Innovationspreise der Stadtwerke Schwerin nicht nur eine Anerkennung für das Engagement der Studierenden sind, sondern auch ein Schritt in die richtige Richtung für eine nachhaltige Energiezukunft in Deutschland. Die gelebte Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und der Wirtschaft bringt kreative Lösungen hervor, die möglicherweise schon bald in der Praxis Anwendung finden könnten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklungen in der Energieversorgung weiter entfalten werden.