AVG verkauft an VVG: So wird der ÖPNV in Anklam neu gestaltet!
Am 29.10.2025 hat der Kreistag den Verkauf der AVG-Anteile an die VVG beschlossen, um den ÖPNV in Vorpommern-Greifswald zu stärken.

AVG verkauft an VVG: So wird der ÖPNV in Anklam neu gestaltet!
Die Anklamer Verkehrsgesellschaft (AVG) steht vor einem bedeutenden Wandel: Sie verkauft ihre Geschäftsanteile für sechs Millionen Euro komplett an die kreiseigene Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald (VVG). Diese Entscheidung wurde am Montag im Kreistag beschlossen und ein Tag später beim Notar besiegelt, wie nordkurier.de mitteilt.
Die AVG wird zur Tochtergesellschaft der VVG und bleibt zunächst als eigenständiges Unternehmen bestehen. Vonseiten der Mitarbeiter gibt es glücklicherweise keine Änderungen, auch nicht in Bezug auf die Altersvorsorge. Ein wichtiges Thema, das eine Übernahme der Mitarbeiter anging und ein finanzielles Risiko für den Kreis darstellte, wurde in den vergangenen Wochen erfolgreich geklärt.
Positive Aussichten trotz Herausforderungen
Die Verhandlungen wurden als schnell und effizient beschrieben. Der ursprünglich angesetzte Kaufpreis von 12,5 Millionen Euro wurde nach erfolgter Prüfung auf sechs Millionen Euro reduziert, allerdings ohne dass die Gesellschafter persönlich übermäßig bereichert wurden. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten, mit denen die AVG aktuell zu kämpfen hat, wird das Unternehmen als gesund und effizient wahrgenommen. Auslöser für die Herausforderungen sind politische Vorgaben sowie ein akuter Liquiditätsengpass, der durch einen Investitionsstau in den letzten zwei Jahren noch verschärft wurde.
Dirk Zabel von der VVG sieht jedoch Potenzial in der Übernahme. Er erwartet Synergien, die nicht nur die Effizienz, sondern auch die Qualität des ÖPNV-Netzes in der Region stärken könnten. Ab dem 1. Januar 2026 wird die VVG das Konzessionsgebiet auf Usedom übernehmen, was zu neuen Busverbindungen führen könnte.
Einige wichtige Veränderungen stehen ebenfalls an: Im Jahr 2026 wird die AVG keine Reisen mehr anbieten, die Vermietung von Bussen bleibt jedoch weiterhin bestehen. Christof Rudolf, der Geschäftsführer der AVG, hat sich bei den Angestellten für ihren unermüdlichen Einsatz in dieser ungewissen Zeit bedankt.
Der Blick in die Zukunft
Von den bevorstehenden Änderungen dürften auch die Fahrgäste profitieren, denn die geplanten Synergien könnten das Busnetz nicht nur erweitern, sondern auch verbessern. Die Übernahme durch die VVG könnte den nötigen frischen Wind bringen, um das Defizit an Investitionen der letzten Jahre auszugleichen.
Für weitere Informationen zur AVG, den Busverbindungen und Dienstleistungen lohnt sich ein Blick auf die offizielle Seite avg-bus.de. Dort erhalten Sie auch aktuelle Updates und Details zu den neuen Strukturen nach der Übernahme. Die kommenden Monate werden sicherlich spannend, sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs in der Region – da liegt definitiv was an!