Petra Kischnick: Erfolgreiche WBG-Transformation in Frauenhand!
Petra Kischnick führt die WBG Richtenberg, die 2000 Wohnungen in Vorpommern-Rügen verwaltet, durch finanzielle Herausforderungen.

Petra Kischnick: Erfolgreiche WBG-Transformation in Frauenhand!
Die beeindruckende Erfolgsgeschichte der Wohnungsbaugesellschaft Richtenberg (WBG) zeigt, wie weit es mit klugem Management und einem guten Gespür für soziale Verantwortung kommen kann. Der Grundstein für diesen positiven Wandel wurde maßgeblich von Petra Kischnick gelegt, die seit 1982 in der Firmenzentrale tätig war. In den letzten Jahren hat sie die Geschicke des Unternehmens entscheidend geprägt.
Die WBG wurde 1990 gegründet und betreut derzeit rund 2000 Wohnungen in 24 Kommunen, die sich von Prohn im Norden bis Tribsees im Süden erstrecken. Als Kischnick 2011 die Unternehmensleitung von Anita Siewert übernahm, war die Situation jedoch alles andere als rosig: Mit 31 Millionen Euro Schulden und einem Leerstand von 17,5 Prozent stand die Gesellschaft vor großen Herausforderungen. Doch Kischnick ließ sich nicht entmutigen. Sie überzeugte sowohl Gesellschafter als auch die betroffenen Kommunen, einen Teil der Altschulden zu übernehmen, was letztlich zu einer Entschuldung durch das Land führte, so berichtet die Ostsee-Zeitung über die positiven Entwicklungen der letzten Jahre und die Rolle von Kischnick.
Ein gutes Händchen für die Zukunft
Kischnick, die 2006 Prokuristin der WBG wurde, konnte nach der Wende Inhalte einer neuen Wohnungsbaugesellschaft erfolgreich umsetzen. Rückblickend kann man sagen, dass ihre Hartnäckigkeit und ihr zielstrebiges Handeln Früchte getragen haben. Der aktuelle Stand der WBG ist mit nur 13 Millionen Euro Verbindlichkeiten und einer Eigenkapitalquote von 48 Prozent alles andere als negativ. Mit einem Jahresgewinn von etwa 1,5 Millionen Euro ist die WBG stolz darauf, mit Tafeln auf verschiedenen Veranstaltungen präsent zu sein und einen aktiven Beitrag zum sozialen Leben in der Region zu leisten.
Der Leerstand hat sich inzwischen auf 11 Prozent reduziert, wobei Tribsees mit 56 von 308 Wohnungen den höchsten Leerstand aufweist. Kürzlich wurden 1,5 Millionen Euro in die Modernisierung dieser Wohnungen investiert, um die Wohnqualität zu steigern und den Bedürfnissen der Mieter gerecht zu werden. Das geht in Einklang mit den Zielen der WBG, die auf persönliche Betreuung und die individuellen Bedürfnisse ihrer Mieter ausgelegt ist, wie auch die Webseite der WBG, die sich intensiv mit ihren Dienstleistungen beschäftigt, unterstreicht.
Soziale Verantwortung im Fokus
Einen besonderen Stellenwert misst die WBG der sozialen Verantwortung bei. Diese Haltung wird auch in der aktuellen Diskussion um soziale Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche betont. Eine neue Studie der gif Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung hat herausgefunden, dass der soziale Mehrwert bei Wohnimmobilien ein zentrales Kriterium der ESG-Vorgaben darstellt. Immer mehr deutsche Wohnungsunternehmen integrieren Aspekte des Social Value in ihre Entscheidungen, was den gesellschaftlichen Nutzen von Immobilien zeigt und die Entwicklung zukunftsfähiger Wohnkonzepte fördert.
Die WBG hat sich nicht nur auf die Einsparung von Altschulden und die Schaffung eines positiven finanziellen Rahmens konzentriert, sondern auch auf die Etablierung von Standards sozialer Nachhaltigkeit. So wurde klar, dass insbesondere barrierefreier Zugang, gemeinschaftlich nutzbare Grünflächen und die Schaffung von Betreuungsangeboten für die Menschen in Ihrem Einzugsgebiet von enormer Wichtigkeit sind. Der lebendige Austausch mit der Mieterbasis ist ein Grundpfeiler dieser Strategie.
Nach einem emotionalen Abschied übergab Kischnick die Unternehmensleitung an Katja Pagel und betonte, dass sie stolz darauf sei, dass die WBG in Frauenhand bleibt. Dieser Schritt zeigt, dass die WBG nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die WBG Richtenberg auf einem guten Weg ist, die Herausforderungen der Vergangenheit hinter sich zu lassen und die Zukunft aktiv und sozial verantwortungsvoll zu gestalten. Die Managementstrategie von Petra Kischnick wird auch in den kommenden Jahren sicherlich noch Wirkung zeigen. Weitere Informationen über die WBG finden Interessierte auf der offiziellen Webseite wbg-richtenberg.de oder können die zugehörige Pressemitteilung auf Ostsee-Zeitung nachlesen. Auch die Forschungsergebnisse zur sozialen Nachhaltigkeit sind über die Plattform Haufe abrufbar.