Merkels Memoiren enthüllen: Warum Deutschland Putins Warnungen ignorierte!

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Am 12.10.2025 diskutieren Experten über Angela Merkels Memoiren und Deutschlands Russlandpolitik im Kontext geopolitischer Herausforderungen.

Am 12.10.2025 diskutieren Experten über Angela Merkels Memoiren und Deutschlands Russlandpolitik im Kontext geopolitischer Herausforderungen.
Am 12.10.2025 diskutieren Experten über Angela Merkels Memoiren und Deutschlands Russlandpolitik im Kontext geopolitischer Herausforderungen.

Merkels Memoiren enthüllen: Warum Deutschland Putins Warnungen ignorierte!

Am 12. Oktober 2025 wurde in einem aufschlussreichen Podcast von Paul mit der Journalistin und Russland-Expertin Katja Gloger sowie dem ehemaligen SPIEGEL-Chefredakteur Georg Mascolo die brisante Thematik der deutschen Russlandpolitik behandelt. Im Mittelpunkt stand ihr neues Buch „Das Versagen – Eine investigative Geschichte der deutschen Russlandpolitik“. Darin wird aufgedeckt, wie deutsche Geheimdienste bereits frühzeitig vor Wladimir Putin warnten und warum diese Warnungen von Politikern wie Gerhard Schröder und Angela Merkel ignoriert wurden. Trotz offensichtlicher Kriege, Morde und Propaganda entwickelte Deutschland eine verhängnisvolle Nähe zu Russland. Die Diskussion thematisiert alte Netzwerke und wirtschaftliche Abhängigkeiten sowie die besorgniserregende Frage, warum Putins geostrategische Ziele so lange nicht erkannt wurden, wie Apple Podcasts berichtet.

In einem weiteren interessanten Kontext stehen die kürzlich veröffentlichten Memoiren von Angela Merkel, die den Titel „Freiheit“ tragen. Darin schildert sie nicht nur ihre Erinnerungen an die 16-jährige Kanzlerschaft, sondern reflektiert auch ihre strategischen Entscheidungen in Bezug auf die NATO und die Ukraine. So erklärt sie, warum sie einen raschen NATO-Beitritt der Ukraine abgelehnt hat: “Ich fürchtete eine militärische Antwort Russlands”. Diese Bedenken sind in Kiew bis heute ein heiß diskutiertes Thema, und ihre Russlandpolitik wird von vielen kritisiert. Der NATO-Gipfel von 2008 in Bukarest, bei dem der Beitrittskandidaten-Status für die Ukraine und Georgien besprochen wurde, wird von Merkel als eine entscheidende Phase ihrer Amtszeit hervorgehoben, wie Tagesschau angibt.

Schwierige Entscheidungen und Herausforderungen

Merkel berichtet von ihrer Erkenntnis, dass nur eine Minderheit der ukrainischen Bevölkerung damals eine NATO-Mitgliedschaft unterstützte. “Risiken für die Ukraine, vor allem auf der Krim”, waren für sie ein wichtiges Argument gegen eine schnelle NATO-Integration. Der Kompromiss am NATO-Gipfel führte dazu, dass sowohl Georgien als auch die Ukraine keinen MAP-Status erhielten, was für viele in diesen Ländern eine Enttäuschung darstellte.

Besonders eindrücklich beschreibt sie ihr erstes Treffen mit Donald Trump im Jahr 2017, wo die frostige Stimmung zwischen den beiden sofort spürbar war. Trump zeigte großes Interesse an Putin und anders als Merkel, die stets die geopolitischen Konsequenzen im Blick hatte, war ihre Kommunikation mit Trump von grundverschiedenen Ansichten geprägt. Zudem erinnert sich Merkel an Ratschläge von Papst Franziskus, die ihr halfen, im Umgang mit unterschiedlichen Meinungen gelassener zu bleiben. Diese Einblicke in ihre Konflikte und Herausforderungen sind besonders wertvoll, um die Politik der letzten Jahre nachvollziehen zu können, so ZDF.

Reflexion über die Vergangenheit

In ihren Memoiren thematisiert Merkel auch die Elefantenrunde nach der Bundestagswahl 2005, bei der Gerhard Schröder seine Niederlage nicht eingestehen wollte. Solche Erinnerungen spiegeln die Herausforderungen wider, die Merkel während ihrer Regierung stets begleitend erlebte. Abschließend reflektiert sie über ihre musikalische Homeserie mit drei ausgewählten Liedern, die ihren Abschied begleiten sollen.