Altmark wird Vorreiter im Breitbandausbau – Schnelles Internet für alle!
Der Altmarkkreis Salzwedel erzielt bedeutende Fortschritte im Breitbandausbau, mit schnellem Internet für 30.000 Haushalte und 900 Unternehmen.

Altmark wird Vorreiter im Breitbandausbau – Schnelles Internet für alle!
In einem bedeutenden Schritt für die digitale Zukunft der Altmark wurde kürzlich das Breitbandnetz in der Region nahezu vollständig aktiviert. Der Netzbetreiber DNS:NET hat das neu geschaffene Netz übernommen, wobei am 9. September 2025 drei weitere Projektgebiete im Altmarkkreis Salzwedel offiziell an den Betreiber übergeben wurden. Der Zweckverband Breitband Altmark (ZBA) unterstrich damit die Vorreiterrolle der Altmark im Bereich des Breitbandausbaus in Sachsen-Anhalt. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig die Investitionen in die digitale Infrastruktur für ländliche Regionen sind. Laut Kommune21 haben Fördermittelgeber über 143 Millionen Euro in das Projekt investiert, während die Gesamtkosten bei rund 180 Millionen Euro liegen.
Rund 30.000 Haushalte, 900 Unternehmen und 500 institutionelle Abnehmer werden von schnellen Internetverbindungen profitieren, was nicht nur die Lebensqualität verbessert, sondern auch zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts beiträgt. Patrick Puhlmann, der Landrat des Kreises Stendal, führte an, wie wichtig die Zusammenarbeit und die Vielzahl der beteiligten Akteure ist. Auch Ministerpräsident Reiner Haseloff, der per Videobotschaft gratulierte, betonte die Notwendigkeit der kommunalen Kooperation.
Feierliche Übergabe und zukünftige Pläne
Die offizielle Übergabe fand in Arendsee statt, wo neben den Landräten auch Vertreter von PwC Deutschland und weitere Gäste anwesend waren, darunter Dr. Lydia Hüskens, die Ministerin für Infrastruktur und Digitales. Steve Kanitz, der Landrat von Salzwedel, kündigte bereits weitere Maßnahmen zur Kofinanzierung für zusätzliche 2.300 Adressen an. Die Altmark hat sich mit einer Fläche von 4.700 Quadratkilometern als das größte ländlich geförderte Breitbandinfrastrukturprojekt Deutschlands etabliert, das seit 2012 mit einer Bedarfsabfrage und der Gründung des ZBA in Planung ist.
Das Ziel dieser Initiative ist die flächendeckende Versorgung dezentral gelegener und unterversorgter Orte mit Highspeed-Internet, das Geschwindigkeiten von bis zu 2.500 MBit/s ermöglicht. Diese hohe Bandbreite ist nicht nur für die Haushalte, sondern auch für die Wirtschaft von großer Bedeutung und trägt zur digitalen Resilienz bei.
Langfristige Strategie für Sachsen-Anhalt
Der Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt wird durch eine umfassende Gigabitstrategie gefördert, die das Ziel hat, bis 2030 alle Unternehmen, öffentlichen Institutionen, Schulen und Privathaushalte an ein Gigabitnetz anzubinden. Der Ausbau erfolgt sowohl eigenwirtschaftlich als auch durch staatliche Förderungen, insbesondere in Gegenden, wo Telekommunikationsunternehmen Marktversagen feststellen, wie mid.sachsen-anhalt.de berichtet. Die nachhaltige Finanzierung des Projekts erfolgt über diverse Fördermittel, darunter der Europäische Strukturfonds sowie Bundesprogramme.
Zusammengefasst ist die Altmark auf einem guten Weg, die digitale Kluft zu überbrücken und sich als ein Beispiel für erfolgreiche digitale Infrastrukturen im ländlichen Raum zu positionieren. Die Region zeigt eindrücklich, wie durch Kooperationen und Investitionen ein wesentlicher Fortschritt für alle Bürger:innen und Unternehmen erreicht werden kann.