Helden des Weihnachtsmarktes: Johanniter und DRK im Einsatz geehrt!
Am 07.10.2025 ehrten die Johanniter in Magdeburg ihre Einsatzkräfte für den mutigen Einsatz nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag 2024.

Helden des Weihnachtsmarktes: Johanniter und DRK im Einsatz geehrt!
Am 20. Dezember 2024 erschütterte ein Anschlag den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Die Lage war chaotisch, und fast 100 Einsatzkräfte der Johanniter waren schnell zur Stelle, um zu helfen. Rund zehn Monate später, am 7. Oktober 2025, wurden diese tapferen Helfer in der Staatskanzlei von Magdeburg geehrt. Dr. Tamara Zieschang, die Ministerin für Inneres und Sport in Sachsen-Anhalt, war vor Ort und dankte den Johannitern für ihren schnellen und professionellen Einsatz in einer äußerst herausfordernden Situation. „Euer Engagement war in dieser unübersichtlichen Lage unbezahlbar“, so Zieschang, während die Helfer eine eigens geprägte Erinnerungsmünze als Auszeichnung erhielten. Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger musste krankheitsbedingt absagen, was der Veranstaltung jedoch keinen Abbruch tat.
Den Johannitern zur Seite standen auch 26 ehrenamtliche Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die aus verschiedenen Berufen kamen, darunter Lehrer, Hausmeister und Studenten. Sascha Paasche, ein DRK-Helfer, bezeichnete die Situation als „Ernstfall“ und „schlimmer als erwartet“. Philipp Barnebeck, ebenfalls Helfer im Einsatz, äußerte, dass die Umstände einschüchternd waren. Gemeinsam mit über 500 weiteren Einsatzkräften, darunter Feuerwehrleute und Notfallseelsorger, arbeiteten sie daran, die Verletzten zu versorgen und sie an Krankenhäuser zu bringen.
Gemeinsame Anstrengungen in Krisenzeiten
Die Einsatzkräfte von DRK und Johannitern bewältigten in weniger als fünf Stunden die Versorgung aller Verletzten. Dank ihrer Routine und der zuvor durchgeführten Übungen waren sie bestens vorbereitet, auch wenn sie zugegeben keine Übungen in solch großer Dimension gehabt hatten. Vielmehr hatten sie regelmäßig mit anderen Hilfsorganisationen kleinere Übungen durchgeführt, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
Die Johanniter, die an diesem denkwürdigen Tag, dem 20. Dezember 2024, unter den Einsatzkräften waren, benötigten im Nachgang seelsorgerische Betreuung. Mehr als 40 Helfer suchten nach dem Einsatz Unterstützung, um das Erlebte zu verarbeiten. Diese Realität macht deutlich, wie herausfordernd und emotional belastend die Arbeit an der Frontlinie ist. Die Danksagung an die Helfer war daher nicht nur eine formale Geste, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts für die Frauen und Männer, die in solchen Krisensituationen ihr Bestes geben und oft über ihre Grenzen hinausgehen.
Es sind Momente wie diese, die die Bereitschaft und den unermüdlichen Einsatz der Hilfsorganisationen in den Vordergrund rücken. Magdeburg hat nicht nur verloren, sondern auch gewonnen – durch die Solidarität und den Mut seiner Hilfskräfte.