Memories schmelzen dahin: Braunlages Restaurant reduziert Angebot!

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Der Harz kämpft mit sinkenden Touristenzahlen und geschlossenen Gastronomiebetrieben, während das „Memory Hotel“ sein Angebot einschränkt.

Der Harz kämpft mit sinkenden Touristenzahlen und geschlossenen Gastronomiebetrieben, während das „Memory Hotel“ sein Angebot einschränkt.
Der Harz kämpft mit sinkenden Touristenzahlen und geschlossenen Gastronomiebetrieben, während das „Memory Hotel“ sein Angebot einschränkt.

Memories schmelzen dahin: Braunlages Restaurant reduziert Angebot!

Im Harz sind aktuelle Entwicklungen in der Gastronomie und im Tourismus ein heiß diskutiertes Thema. So hat das „Memory Hotel und Restaurant“ in Braunlage, einer beliebten Adresse in der Region, beschlossen, sein Angebot stark zu reduzieren. Diese Maßnahme ist auf betriebswirtschaftliche Gründe zurückzuführen, die in der gegenwärtigen Wirtschaftslage nicht überraschend kommen. Ab sofort wird das Abendrestaurant lediglich den Hausgästen als Selbstbedienungs-Restaurant zur Verfügung stehen, während die à la carte-Speisekarte sowie die bediente Halbpension für Hotelgäste wegfallen. Auch die vielen Buffets, die in diesem Jahr geplant waren, entfallen nun. Das öffentliche Restaurant wird jedoch weiterhin Frühstücksbuffets, eine Bar und Veranstaltungsräume anbieten, wobei die Bar freitags, samstags und an vielen Feiertagen geöffnet ist und eine kleine Snackkarte führt. Das Team hofft auf eine Besserung der Situation in der Gastronomie, die für die Region so entscheidend ist, und die Nachricht von den Änderungen hat bei den Gästen sowohl Traurigkeit als auch Verständnis ausgelöst. Die Gastronomie ist bekanntlich stark von der Zahl der Gäste abhängig, und leider zeigen die Zahlen aus der Region einen besorgniserregenden Trend.

Sinkende Besucherzahlen

Die Krise in der Gastronomie spiegelt sich auch in den Besucherzahlen des Harzes wider. Gemäß dem Bericht von Land und Forst sind die Übernachtungen in Niedersachsen kontinuierlich gesunken. 2023 wurden nur mehr als 3,8 Millionen Übernachtungen gezählt – ein Rückgang von 800.000 Übernachtungen im Vergleich zum Jahr 2000. Diese unerfreuliche Entwicklung bringt zahlreiche Hotels in die Bredouille, und viele Gaststätten stehen mittlerweile leer. Fußgängerzonen in Orten wie Braunlage und St. Andreasberg wirken fast schon verwaist und verleihen den Destinationen ein veraltetes Image.

Ein entscheidender Faktor für diesen Rückgang ist der Klimawandel, der vielerorts zu milderen Wintern und damit zu eingeschränkten Wintersportmöglichkeiten führt. Die Natur leidet ebenfalls: Stürme, Trockenheit und der Borkenkäfer haben dem Fichtenwald stark zugesetzt. Seit 2018 hat der Nationalpark Harz über 11.600 Hektar Wald verloren, was das Wandererlebnis für die Besucher stark beeinträchtigt. Die kahlen Berghänge und die unschönen Landschaftsveränderungen sind nicht gerade einladend.

Fehlende Investitionen in die Zukunft

Ein zusätzliches Problem sind die veralteten Infrastrukturen, die über Jahrzehnte vernachlässigt wurden. Während andere Urlaubsregionen längst neue Konzepte für nachhaltige Mobilität, Digitalisierung und familienfreundliche Angebote entwickelt haben, bleibt der Harz hinter diesen Entwicklungen zurück. Es gehört ein gutes Händchen dazu, um die richtige Strategie zu finden und den Tourismus wieder auf die Beine zu stellen.

Insgesamt sieht es also so aus, als müsse die Region nun kreativ und innovativ anpacken, um in der hart umkämpften Tourismusbranche nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. Trotz der Herausforderungen gibt es auch Hoffnung, dass mit den richtigen Maßnahmen und einem positiven Denken die Besucherzahlen wieder steigen könnten und Gastronomiebetriebe wie das „Memory Hotel und Restaurant“ in Braunlage ihre früheren Erfolge wieder erreichen können.