Entdeckung toter Kraniche am Stausee: Geflügelpest-Verdacht schürt Ängste!
Im Landkreis Mansfeld-Südharz gibt es Verdacht auf Geflügelpest nach dem Fund toter Kraniche am Stausee Kelbra. Untersuchungen laufen.

Entdeckung toter Kraniche am Stausee: Geflügelpest-Verdacht schürt Ängste!
Am Stausee Kelbra im Landkreis Mansfeld-Südharz ist die Besorgnis groß. Mehrere tote Kraniche wurden entdeckt, und ein Verdacht auf die gefürchtete Geflügelpest steht im Raum. Diese hochansteckende Infektionskrankheit, auch bekannt als Vogelgrippe, war zuletzt im Frühjahr 2025 im Landkreis Wittenberg ausgebrochen. Jetzt könnte sich die Situation erneut zuspitzen, wie MDR berichtet.
Die Kreisverwaltung hat bereits Schritte unternommen und informierte die Öffentlichkeit über die Entdeckung der toten Vögel. Mitarbeiter des Veterinäramtes sind vor Ort, um die Kraniche zu bergen. Allerdings gestalten sich die Bergungsarbeiten aufgrund der örtlichen Gegebenheiten als schwierig. In der Hoffnung, dass die Tiere nicht mit dem Virus infiziert sind, stehen die nächsten Untersuchungsergebnisse des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) noch aus. Erst nach deren Vorliegen wird sich zeigen, ob der Verdacht auf Geflügelpest bestätigt werden kann. Die umliegenden Landkreise in Thüringen wurden ebenfalls über die Situation informiert.
Hintergrund zur Geflügelpest
Die Geflügelpest, oder auch HPAI (hochpathogene aviäre Influenza), tritt immer wieder in Deutschland auf. Besonders der Virustyp H5N1 ist gefürchtet. Zahlreiche Tierhaltungen mussten in der Vergangenheit wegen Ausbrüchen vorsorglich geräumt werden, wie im Fall von Wittenberg, wo zigtausende Tiere getötet werden mussten. Aktuelle Informationen über die Geflügelpest in Deutschland und Europa finden sich auf der Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Die Gefahr einer Übertragung auf Menschen wird als äußerst gering eingeschätzt, aber die zuständigen Behörden sind wachsam. Mit strengen Maßnahmen soll der Ausbreitung des Virus Einhalt geboten werden, sollte der Verdacht bestätigt werden. Hygiene- und Schutzmaßnahmen beim Umgang mit Geflügel und Wildvögeln sind unabdingbar, um mögliche Infektionen zu verhindern.
Die Situation bleibt weiterhin angespannt und alle Beteiligten hoffen auf positive Nachrichten aus dem FLI, um die Verbreitung von Geflügelpest wirksam zu verhindern.