Vorhang zu für Ulrich Fischer: 31 Jahre Theaterleidenschaft in Eisleben!

Vorhang zu für Ulrich Fischer: 31 Jahre Theaterleidenschaft in Eisleben!
Eisleben, Deutschland - Es ist ein bedeutender Tag für das Theater Eisleben, denn Ulrich Fischer, der das Haus über drei Jahrzehnte hinweg geprägt hat, wird heute feierlich verabschiedet. Nach 31 Jahren als Intendant sieht er einem neuen Kapitel entgegen. Die Veranstaltung „Vorhang für Ulrich Fischer“ ehrt nicht nur seine Verdienste, sondern auch seine unermüdliche Leidenschaft für die Bühne. Fischer empfängt die Gäste im Foyer mit einem Shirt, das begeistert verkündet: „Theater Eisleben. Was für ein Theater“ – ein passendes Motto für einen Mann, der das Theater durch dick und dünn geführt hat. MDR berichtet, dass sogar Kulturminister Rainer Robra sich per Video zu Wort meldet und seine besten Wünsche übermittelt.
Ulrich Fischer kam 1986 als Dramaturg nach Eisleben, damals noch unter dem Namen „Thomas-Müntzer-Theater“. Nach seinem Regiedebüt 1988 und der Übernahme der Intendanz 1994, als viele der Meinung waren, das Theater könne nicht überleben, hat er sich einen Namen gemacht. In dieser Zeit hat Fischer das Theater nicht nur künstlerisch zahlreich bereichert, indem er Klassiker und moderne Stücke inszenierte, sondern auch finanziell stabilisiert. Insbesondere 2013, als Zuschüsse gekürzt wurden, hielt er das Theater am Leben und bewahrte die Bühne vor der Schließung. Er hat somit das Unmögliche möglich gemacht und das Theater in einer immer schwieriger werdenden Gesamtlandschaft etabliert und erhalten.Theater Eisleben hebt hervor, wie seine offene und direkte Art von Publikum und Ensemble gleichermaßen geschätzt wird.
Ein Blick auf Fischers Werdegang
Ulrich Fischer hat an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig studiert, bevor er 1986 in Eisleben begann. Sein Weg führte ihn schnell zur Chefdramaturgie des Drei-Spartenhauses und in den Folgejahren inszenierte er zahlreiche Werke, die sich mit gesellschaftskritischen Themen und Komödien beschäftigen. Auch als Gastregisseur konnte er sich einen Namen machen, beispielsweise mit „Das weiße Rössl“ im Jahr 2010 oder „Die Dreigroschenoper“ 2014.Theatergeschichte fulminiert ihm besonders, er gilt nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern in ganz Deutschland als einer der dienstältesten Intendanten.
Während Fischer seine neue Reise beginnt, wird Frank Martin Widmair als sein Nachfolger bereitstehen, um das Erbe weiterzuführen. Die Stadt Eisleben plant zudem, Fischer für seine großartigen Leistungen mit einer Tafel im Foyer des Theaters zu ehren. „Da liegt was an“, um es in einem österreichischen Sprichwort zu sagen. Was ein Abschied, was für eine Leistung – das Theater Eisleben und die Kultur in der Region haben Ulrich Fischer viel zu verdanken.
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Ort | Eisleben, Deutschland |
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