Raubtier-Alarm: Großkatze sorgt für Aufregung am Geiseltalsee!

Im Saalekreis in Sachsen-Anhalt gibt es aktuelle Sichtungen einer Großkatze. Die Behörden suchen nach dem Tier und warnen die Bevölkerung.
Im Saalekreis in Sachsen-Anhalt gibt es aktuelle Sichtungen einer Großkatze. Die Behörden suchen nach dem Tier und warnen die Bevölkerung. (Symbolbild/NAG)

Raubtier-Alarm: Großkatze sorgt für Aufregung am Geiseltalsee!

Geiseltalsee, Deutschland - In Sachsen-Anhalt sorgt eine Sichtung einer Großkatze für Aufregung. Ein Video der vermeintlichen Raubkatze kursiert derzeit in sozialen Medien und hat die Beine von vielen Leuten zum Laufen gebracht. Laut Merkur wurde die Sichtung am 13. Juni gemeldet, und die Suche begann am 17. Juni mit Unterstützung von Feuerwehr und Polizei, die sowohl Drohnen als auch Hubschrauber einsetzten. Inzwischen hat die Kreisverwaltung des Saalekreises eine vorsichtige Entwarnung ausgesprochen, keine akute Gefahr für die Bevölkerung zu sehen.

Am Geiseltalsee, wo das Tier sichtet wurde, haben sich zusätzliche Berichte gemeldet, wie MDR berichtet. Bürger meldeten mehrere Sichtungen in den Gebieten Pfännerhall, Branderodaer Hohle und am Weinberg Reifert. Diese Hinweise schüren die Spekulation, dass es sich eventuell um einen heimlich gehaltenen Puma handeln könnte, da es bisher keine Anzeichen für eine Flucht aus einem Zoo oder Zirkus gab.

Die Suche nach dem unbekannten Tier

Die Behörden haben bislang alle bekannten Tierhalter kontaktiert, um einer möglichen illegalen Haltung nachzugehen. Dennoch bleibt die Herkunft des Tieres ein Rätsel. Das ZDF berichtet, dass die Suche nach dem vermeintlichen Puma vor dem Hintergrund von Verwechslungen mit anderen Wildtieren stattfindet. Laut Dr. Sophia Kimmig, Wildtierökologin, sind solche Verwechslungen häufiger geworden, und auch der Anstieg von Wildschweinen und Waschbären in der Region trägt dazu bei.

Eine merkwürdige Wendung nahm die Ereignisse mit einem Kadaver eines gerissenen Kalbs, dessen Untersuchung derzeit läuft. Die Sichtung der Großkatze führte außerdem zu Warnungen an die Öffentlichkeit: Bei einer Begegnung mit dem Tier soll man nicht in die Augen schauen und sich langsam zurückziehen, während Hunde angeleint gehalten werden sollten. PETA hat unterdessen ein Verbot für die Haltung von exotischen Wildtieren für Privatpersonen gefordert und bietet eine Belohnung für Hinweise auf den Halter des Tieres an.

Erinnerungen an ähnliche Vorfälle

Der Vorfall ruft Erinnerungen an einen ähnlichen Fall in Berlin vor zwei Jahren wach, als eine Löwen-Sichtung sich später als ein Wildschwein herausstellte. Auch in Kleinmachnow, Brandenburg, wurde letztes Jahr ein ähnliches Schauspiel beobachtet, als eine vermeintliche Löwin stundenlang gejagt wurde, die sich letztlich ebenfalls als Wildschwein entpuppte. Diese Vorfälle zeigen, dass die Menschen oft Schwierigkeiten haben, Wildtiere korrekt zu identifizieren, was die Aufregung um die sichtbar gewordene Großkatze in Sachsen-Anhalt nur noch verstärkt.

Während die Bevölkerung gespannt auf die Aufklärung des Falls wartet, bleibt abzuwarten, ob das Tier gefunden werden kann und woher es tatsächlich stammt. Bis dahin sollte man wachsam bleiben und aufmerksam mit der Natur umgehen – auch wenn die Sichtung selbst vielleicht nicht ganz so gefährlich ist, wie sie zunächst scheint.

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OrtGeiseltalsee, Deutschland
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