Drohnen-Crash in Kesselsdorf: Feuerwehr verhindert größeren Brand!

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Am 1. Oktober 2025 stürzte eine Drohne in Kesselsdorf ab. Obgleich keine Verletzten gemeldet wurden, ermittelt die Polizei zur Ursache des Vorfalls.

Am 1. Oktober 2025 stürzte eine Drohne in Kesselsdorf ab. Obgleich keine Verletzten gemeldet wurden, ermittelt die Polizei zur Ursache des Vorfalls.
Am 1. Oktober 2025 stürzte eine Drohne in Kesselsdorf ab. Obgleich keine Verletzten gemeldet wurden, ermittelt die Polizei zur Ursache des Vorfalls.

Drohnen-Crash in Kesselsdorf: Feuerwehr verhindert größeren Brand!

Am 01. Oktober 2025 gegen 12 Uhr ist eine Drohne im Wilsdruffer Ortsteil Kesselsdorf abgestürzt. Die Drohne gehörte der Schweizer Firma Jedsy und war Teil eines Testflugs, der den medizinischen Transport simulieren sollte. Glücklicherweise gab es bei diesem Vorfall keine Verletzten.

Der Absturz ereignete sich während des Landeanflugs im Schwebemodus, als einer von zehn Motoren ausfiel. Die Drohne verlor daraufhin unkontrolliert Höhe und schlug auf dem Dach von Mietgaragen auf. Durch den Aufprall wurde das Gerät zum Großteil zerstört. Interessanterweise brannten nach dem Crash die Akkus kurz, das Feuer erlosch jedoch schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr.

Vorangegangene Vorfälle und Sicherheitsbedenken

Wenig später stellte sich heraus, dass dieser Vorfall nicht isoliert war. Ende August 2025 stürzte eine andere Drohne von Jedsy in Schleswig-Holstein ab, nachdem sie mit einer Mittelspannungsleitung kollidiert war. Diese Drohne verursachte einen Flächenbrand auf einem Feld von etwa 1.500 Quadratmetern und führte dazu, dass rund 800 Haushalte kurzfristig ohne Strom waren. Der Pilot gelangte aus einem Kontrollzentrum in Kroatien zur Rettung, indem er einen „digitalen Fallschirm“ auslöste, was die Notlandung einleitete.

Um zukünftigen Vorfällen entgegenzuwirken, plant Jedsy, die Grundausbildung der Piloten zu erweitern. Dabei soll die Zahl der standardisierten Ausweichverfahren von 12 auf 30 angehoben werden, um besser auf Zwischenfälle reagieren zu können. Zudem wird an einer verbesserten Integration kleinerer Stromleitungen in die Software gearbeitet, um Kollisionen zu vermeiden und eine höhere Sicherheit zu gewährleisten.

Die Rolle der Drohnen in der modernen Medizin

Beide Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit von Drohnen im medizinischen Sektor auf. Der Klinikkonzern Asklepios, für den die Drohnen von Jedsy tätig sind, hatte den Linienflugbetrieb für den Transport von Laborproben bereits aufgenommen. Ziel ist es, unbemannte Drohnenflüge zwischen Dresden und Dippoldiswalde zu etablieren, um dringend benötigte medizinische Fracht, wie Blutproben, effizienter zu transportieren.

Die EASA (Europäische Agentur für Flugsicherheit) weist in ihrem Jahresbericht 2025 darauf hin, dass im europäischen Luftraum kein tödlicher Drohnenunfall verzeichnet wurde. Dies lässt hoffen, dass die proaktive Sicherheitskultur und datengetriebenen Analysen, die in der Luftfahrt zunehmend zum Einsatz kommen, auch im Bereich der Drohnen Anwendung finden werden. Dennoch wurde eine Vielzahl sicherheitsrelevanter Vorfälle in verschiedenen Bereichen der Luftfahrt registriert, und die Hauptursachen für Drohnenunfälle sind nach wie vor Kontrollverlust, Kollisionen mit bemannter Luftfahrt und Navigationsfehler.

Die EASA fordert daher, dass alle Akteure der Branche an einem Strang ziehen, um Sicherheitsmanagement und offene Fehlerkultur weiterzuentwickeln. Auch die Forderungen nach mehr Schulungen und Meldepflichten sind klare Anzeichen dafür, dass die Branche auf Sicherheit bedacht ist. Drohnen könnten dazu beitragen, zehntausende Kilometer an bodengebundenen Transporten täglich zu ersetzen. Doch Sicherheitsaspekte müssen stets im Vordergrund stehen, wie die jüngsten Vorfälle zeigen.

Vielfältige Initiativen und eine verstärkte Schulung könnten helfen, künftige Risiken schnell zu erkennen und unnötige Unfälle zu vermeiden, sodass die Medizintechnik von der leichten Luftfahrt profitieren kann und der Fortschritt ohne Rückschläge fortgeht.

Für aktuelle Entwicklungen rund um die Drohnentechnologie und deren sicherheitsrelevante Aspekte sollten die Leser:innen die Berichterstattung von MDR, NDR und drohnen.de im Auge behalten.