DBF räumt VAR-Fehler ein: Muss Bayern gegen Leipzig bald wiederholen?
DFB gesteht VAR-Fehler im Spiel Bayern gegen Leipzig ein: Annullierung eines Tores wirft Fragen auf und könnte Protest nach sich ziehen.

DBF räumt VAR-Fehler ein: Muss Bayern gegen Leipzig bald wiederholen?
Der FC Bayern München hat am vergangenen Wochenende mit einem fulminanten 6:0-Sieg gegen RB Leipzig im Bundesligaauftakt auf sich aufmerksam gemacht. Der hohe Sieg ist jedoch von einem strittigen Vorfall überschattet worden. Ein Tor des Leipziger Angreifers Antonio Nusa in der 64. Minute wurde nach eingehender Überprüfung durch den Videoassistenten (VAR) annulliert. Hierbei gab es eine brisante Wendung, die für reichlich Diskussionsstoff sorgt.
Das umstrittene Tor wurde annulliert, nachdem Joshua Kimmich lautstark gegen die Entscheidung protestiert hatte. Schiedsrichter Florian Badstübner konsultierte daraufhin den VAR, was dazu führte, dass das Tor für Leipzig zurückgenommen wurde. Manuel Gräfe, ehemaliger Bundesliga-Schiedsrichter, kritisierte diese Intervention und erklärte, dass eine Überprüfung der Freistoßausführung, die dem Tor vorausging, nicht zu den Aufgaben des VAR gehöre. Der Freistoß von Castello Lukeba wurde nicht korrekt ausgeführt, da der Ball nicht gespielt, sondern nur dribbelt wurde, was Kimmich zur Gelben Karte brachte.
DSB gesteht Fehler ein
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat inzwischen eingeräumt, dass die Entscheidung, die das Tor annullierte, nicht regelkonform war, wie focus.de berichtet. Alex Feuerherdt, der DFB-Schiedsrichtersprecher, bestätigte, dass die Unparteiischen aufgrund der Proteste von Kimmich im Nachhinein beim VAR nachfragten. Diese Vorgehensweise sei jedoch nicht korrekt gewesen. Gräfe bringt auch Bedenken hinsichtlich eines möglichen Einspruchs der Leipziger ins Spiel, auch wenn er eher skeptisch ist, ob Leipzig diesen Schritt wagen wird.
Für die Bayern selbst gibt es keine sportrechtlichen Konsequenzen zu erwarten. Laut DFB-Regeln wird das Ergebnis eines Spiels auch dann gewertet, wenn während einer Videoüberprüfung unzulässige Entscheidungen getroffen wurden. Ein Einwand der Leipziger, der den Ausgang des Spiels in Frage stellen könnte, würde am Ergebnis nichts ändern.
Was kommt als Nächstes?
Die Situation wirft Fragen auf, wie in Zukunft mit solchen strittigen Entscheidungen umgegangen werden soll. Gräfe äußerte, dass es nicht zielführend sei, wenn Juristen über sportliche Entscheidungen entscheiden. Während die Nachwirkungen dieses Vorfalls für Diskussionen sorgen, bleibt abzuwarten, wie RB Leipzig auf die Annullierung des Treffers reagieren wird. Bislang gibt es jedoch keine offizielle Bestätigung eines Protestes gegen die Spielwertung.
Die Kommunikation und Entscheidungen rund um den VAR werfen weiterhin Fragen auf und sind nicht nur für die betroffenen Clubs, sondern auch für die Zuschauer von großer Bedeutung. Die DFB-Bürokratie steht somit in der Verantwortung, Klarheit in die verworrene Situation zu bringen und den Fokus auf die Fairness im Spiel zu stärken.