Leipzigs Dock 13 : Ein neues Zuhause für traumatisierte Jugendliche!

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In Leipzig eröffnet "Dock 13" eine neue Einrichtung für Jugendliche in schwierigen Lebenslagen, um Selbstständigkeit zu fördern.

In Leipzig eröffnet "Dock 13" eine neue Einrichtung für Jugendliche in schwierigen Lebenslagen, um Selbstständigkeit zu fördern.
In Leipzig eröffnet "Dock 13" eine neue Einrichtung für Jugendliche in schwierigen Lebenslagen, um Selbstständigkeit zu fördern.

Leipzigs Dock 13 : Ein neues Zuhause für traumatisierte Jugendliche!

Wenn das Elternhaus nicht der sichere Hafen ist, den sich viele Jugendliche wünschen, bietet Leipzig mit seiner neuen Einrichtung “Dock 13” einen Lichtblick. Die Stadt hat sich dazu entschlossen, Kindern und Jugendlichen aus herausfordernden sozialen Verhältnissen ein zweites Zuhause zu bieten. Diese kommunale Wohneinrichtung in der Bautzmannstraße ist speziell für junge Menschen ab 16 Jahren konzipiert, die auf der Suche nach einem selbstständigen Leben sind.

In der “Dock 13” finden bis zu 18 Heranwachsende ein begleitetes Wohnumfeld. Das Mehrfamilienhaus beherbergt neun helle, möblierte Zweiraumwohnungen, ausgestattet mit vollfunktionsfähigen Küchen und Bädern. Das Konzept ist klar: junge Menschen sollen mit Hilfe eines engagierten Teams von Erziehern und Sozialpädagogen auf den Übergang in ein selbstständiges Leben vorbereitet werden. Loreen Stab leitet das fünfköpfige Team, das den Jugendlichen rund um die Uhr zur Seite steht, um ihnen praktische Fähigkeiten wie Haushaltführung, Einkaufen oder den Umgang mit Ämtern nahezubringen. Laut Tagesschau ist dies insbesondere für Teens von Bedeutung, die aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen, wie häusliche oder sexualisierte Gewalt.

Ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit

Die Jugendlichen in “Dock 13” sind oft bereits aus kommunalen Wohngruppen gekommen und haben dort erste Erfahrungen im Umgang mit dem Leben gesammelt. Hier können sie in einem geschützten Rahmen ausprobieren, wie es ist, alleine zu leben. Diese Art des betreuten Wohnens ist nicht nur eine Übergangslösung, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Das pädagogische Konzept setzt auf individuelle Betreuung, um die Selbstständigkeit der Heranwachsenden zu fördern, was sich auch in den Zielen vieler anderer Angebote im Bereich betreutes Wohnen widerspiegelt, wie die Johanniter betonen.

Die Stationären Angebote in diesem Bereich umfassen verschiedene Wohnformen, darunter Wohngruppen oder Einzelwohnungen, in denen Jugendliche Unterstützung erhalten, um ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Dabei sind regelmäßige Unterstützungsangebote von Fachkräften essenziell, wie sie auch bei den Johannitern und anderen Anbietern zu finden sind.

Bedarf und Ausblick

Der Bedarf an solchen Einrichtungen wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Leipzig plant, in den nächsten zwei Jahren bis zu 200 zusätzliche Plätze einzurichten, da in dieser Zeit rund 1.000 Hilfen für junge Menschen über 18 Jahre benötigt werden. Dies ist eine Erkenntnis, die sich sowohl bei der Stadt als auch im Bereich der Jugendhilfe verstärkt zeigt.

Doch was genau heißt das für die Jugendlichen in der Praxis? Die Formate des betreuten Wohnens sind darauf ausgelegt, den jungen Menschen nicht nur ein Dach über dem Kopf zu bieten, sondern sie auch in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Lebenspraktische Fähigkeiten, sozial-emotionale Befähigung und die berufliche Integration stehen dabei im Vordergrund. Zudem können die Jugendlichen ihre Freizeit aktiv gestalten und lernen, Verantwortung zu übernehmen, wie der Lebensperspektiven e.V. beschreibt.

“Dock 13” zeigt, dass verantwortungsvolle und einfühlsame Unterstützung für Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen möglich ist. In einem geschützten Raum können sie ihre Fähigkeiten entwickeln, Herausforderungen meistern und bereit sein für ein selbstständiges Leben. Es ist eine Initiative, die Hoffnung gibt und zeigt, dass die Gesellschaft bereit ist, jungen Menschen eine Perspektive zu bieten.