Radebeul erhält 8,7 Millionen Euro für ökologische Lößnitzbach-Umgestaltung!
Radebeul erhält 8,7 Millionen Euro für ökologische Lößnitzbach-Umgestaltung!
Radebeul, Deutschland - In Radebeul hat die Landesdirektion Sachsen einen bedeutenden Schritt zur ökologischen Verbesserung der Stadt ermöglicht. Ganze 8,7 Millionen Euro fließen in die naturnahe Umgestaltung des Lößnitzbachs, der sich über 11 Kilometer erstreckt. Diese Fördermittel wurden kürzlich von Landesdirektions-Präsident Béla Bélafi an Oberbürgermeister Bert Wendsche übergeben. Die Umgestaltung betrifft einen etwa 1,6 Kilometer langen Abschnitt im Ortsteil Serkowitz und hat zum Ziel, die Hochwassergefahr zu reduzieren und den ökologischen Zustand des Gewässers zu verbessern, der stark durch eine Verrohrung beeinträchtigt ist, wie diesachsen.de berichtet.
Der Lößnitzbach hat in der Vergangenheit immer wieder mit Hochwasser zu kämpfen gehabt. Überflutungen und Schäden an Grundstücken traten bereits bei kleineren Hochwasserereignissen auf. Daher soll der neue Bachlauf auch an den Westrand von Serkowitz verlegt werden, wo er einem ehemaligen Elbarm folgen kann. Damit wird nicht nur der natürliche Fluss des Gewässers gefördert, sondern auch die Trennung vom städtischen Mischwassersystem angestrebt. Dies bedeutet, dass die Verschmutzung durch Mischwasser verringert wird, was dem ökologischen Zustand des Bachbettes sehr zugutekommt, ergänzt der Medienservice Sachsen.
Ökologische Aufwertung und Hochwasserschutz
Die Umgestaltung zielt darauf ab, den Lebensraum für Pflanzen und Tiere erheblich zu verbessern. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf der Bepflanzung der Uferbereiche mit natürlicher Vegetation wie Schilf, Stauden und Bäumen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die ökologische Vernetzung fördern, sondern auch den natürlichen Wasserhaushalt optimieren. Eine Dimensionierung des Gewässergerinnes sorgt dafür, dass Hochwasserereignisse, die statistisch alle 50 Jahre auftreten, schadlos abgeleitet werden können. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 11,5 Millionen Euro, wobei 1,9 Millionen Euro aus der Richtlinie zur Hochwasserschadensbeseitigung 2013 kommen und etwa 1 Million Euro aus städtischen Haushaltsmitteln, so die Informationen von Medienservice Sachsen.
Mit dem Beginn der Baumaßnahmen ist für 2025 geplant, und bis Ende 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Der Planfeststellungsbeschluss wurde bereits im März 2025 von der Landesdirektion Sachsen erteilt.
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Ort | Radebeul, Deutschland |
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