DFB-Entschuldigung nach Traueranzeige: RWE-Fans empört über Frank Mill!

DFB-Entschuldigung nach Traueranzeige: RWE-Fans empört über Frank Mill!
Ein trauriges Kapitel hat sich um den deutschen Fußball aufgetan. Frank Mill, ein ehemaliger Weltmeister und Stürmer, ist im Alter von 67 Jahren verstorben. Sein Tod wurde am 5. August bekanntgegeben, und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wollte ihn gebührend in einer Traueranzeige würdigen. Diese Anzeige erschien in regionalen Zeitungen sowie auf der Website des DFB und zollte ihm Tribut für seine beeindruckende Karriere bei Clubs wie Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und Fortuna Düsseldorf. Doch ein entscheidendes Detail fehlte: Mills Heimatverein, Rot-Weiss Essen, wurde in der Würdigung nicht erwähnt, was zu massiver Kritik von Fans der Rot-Weißen führte, wie welt.de berichtet.
Die Reaktion der Anhänger von Rot-Weiss Essen ließ nicht lange auf sich warten. Die Fans äußerten ihren Unmut auf sozialen Medien und bezeichneten die Nichtnennung als „beschämend“ und „respektlos“. Unter ihnen war auch Andreas Rettig, DFB-Geschäftsführer und zugleich Fan von RWE. Er zeigte sich unverständlich über das Versäumnis, sich auch bei Mills erstem Club zu bedanken. In einem offiziellen Statement entschuldigte sich der DFB für den Fehler und räumte ein, dass eine Erwähnung von Rot-Weiss Essen in der Traueranzeige hätte erfolgen müssen, wie freiepresse.de anmerkt.
Der Werdegang von Frank Mill
Frank Mill wechselte im Alter von 14 Jahren zu Rot-Weiss Essen und war in der Saison 1980/81 eine torhungrige Erscheinung. Mit 41 Treffern in der 2. Liga machte er auf sich aufmerksam. Insgesamt spielte Mill 166 Mal für die Rot-Weiß und debütierte 1976 im Seniorenbereich, was ihn zu einer Legende in Essen machte. In den darauf folgenden Jahren prägte er die Vereinsgeschichte entscheidend.
Mill war nicht nur ein talentierter Stürmer, sondern auch Teil der deutschen Nationalmannschaft, mit der er 1990 den Weltmeistertitel holte. In 17 Länderspielen zeigte er, warum er zu den Besten seiner Generation gehört.
Kritik und Entschuldigung
Die Kritik am DFB war laut und deutlich. Die Fans forderten nicht nur eine Entschuldigung, sondern auch eine angemessene Würdigung von Mills Leistungen im Rahmen des Clubs. DFB-Mediendirektor Steffen Simon bezeichnete die Situation als „ärgerlichen Fehler“. Die Entschuldigung von Rettig kam nicht nur öffentlich, sondern auch direkt an die Vorstände von Rot-Weiss Essen – ein Versuch, die Wogen zu glätten und dem Unmut der Fans Rechnung zu tragen.
Es bleibt abzuwarten, wie der DFB auf die Welle der Kritik reagiert und ob die Traueranzeige eine Lehre für zukünftige Ehrungen des Fußballs sein wird. Eines ist jedoch sicher: Frank Mill wird als Spieler und Mensch in der Erinnerung sowohl seiner Fans als auch der gesamten Fußballgemeinschaft glänzen.
Während der Fußball in Deutschland um die angemessene Würdigung eines großen Talents ringt, freuen sich die Rot-Weissen unterdessen auf weitere spannende Spiele und darauf, die Tradition ihres verehrten Vereins fortzusetzen. Egal, ob beim nächsten Drittliga-Auswärtsspiel oder bei den Heimspielen – die Leidenschaft und Hingabe der Fans wird immer ein Teil von Rot-Weiss Essen sein.