Polarlichter in Sachsen: Die besten Hotspots für ein spektakuläres Lichtspiel!
Entdecken Sie drei ideale Aussichtspunkte in Sachsen, um Polarlichter bei klarem Himmel zu erleben. Tipps & Infos hier.

Polarlichter in Sachsen: Die besten Hotspots für ein spektakuläres Lichtspiel!
In den nächtlichen Himmel über Sachsen schauen und vielleicht ein magisches Schauspiel erleben – das lässt die Herzen der Sterngucker höher schlagen. Polarlichter, auch bekannt als Nordlichter, sind nicht nur über den Polen sichtbar, sondern können bei starken Sonnenausbrüchen in den letzten Jahren sogar bis nach Sachsen gelangen. Bei dazu passenden Wetterbedingungen haben faszinierende Lichtspiele in übernatürlich bunten Farben in jüngster Zeit viele Bewunderer gefunden. So berichtet LR Online über empfohlene Aussichtspunkte, von denen aus das Naturphänomen besonders gut beobachtet werden kann.
Ein Highlight ist der Ungerberg bei Neustadt in Sachsen, der mit seinen 538 Metern Höhe eine grandiose Sicht bietet. Hier kann man auf einem Aussichtsturm stehen und den Blick bis in die Ferne, vielleicht sogar ins Riesengebirge, schweifen lassen. Ob der Turm geöffnet ist, hängt allerdings von der ansässigen Gaststätte ab, aber wer weiß, vielleicht gibt es ja Alternativen in der Umgebung.
Die besten Spots für Polarlichter
Ein weiterer empfehlenswerter Ort ist der Pöhlberg im Erzgebirge, der mit 831 Metern nicht nur gut erreichbar ist, sondern auch tolle Aussichten in Richtung Ost und Nord-Ost verspricht. Und für die Wanderfreunde unter uns: Die Sächsische Schweiz wartet mit zahlreichen Aussichtspunkten auf, die eine geringe Lichtverschmutzung aufweisen. Hier sind Plätze wie die Kipphornaussicht oder der Carolafelsen besonders beliebt. Einige dieser Spots verlangen jedoch nach einem kleinen Fußmarsch, also besser gleich warm anziehen und die Kameras packen. Biwakieren ist erlaubt, wobei Zelten nur an ausgewiesenen Stellen gestattet ist. In Naturschutzgebieten müssen sich Wanderer an strikte Regeln halten.
Wie die Sichtbarkeit von Polarlichtern funktioniert, erklärt ARD Alpha. Sie entstehen durch elektrisch geladene Teilchen, die von der Sonne ausgehen und mit der Erdatmosphäre reagieren. Dieses Zusammenspiel erzeugt ein beeindruckendes Farbspektrum, das häufig in leuchtendem Grün, Blutrot und violett auftaucht. Vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn die Nächte lang und dunkel sind, steigen die Chancen auf eine Sichtung – denn in den Wintermonaten sind die Bedingungen optimal.
Ein himmlisches Schauspiel
Ein eindrucksvolles Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist die Sichtung von Nordlichtern über Gommern in der Nacht zum 11. Mai. Diese Lichter waren nicht nur lokal, sondern in ganz Europa sichtbar. Der Grund dafür war der stärkste Sonnensturm seit 2003, der die elektrischen Teilchen in die Erdatmosphäre schickte. Dabei zeigt das Lichtspiel, wie Stickstoffatome in einem blauen oder violetten Schimmer leuchten, während je nach Höhe Sauerstoffatome in Grün, Gelb oder sogar Rot strahlen. Wer also sein Kamera-Equipment bereit hält, kann mit einer Belichtungszeit von 15 Sekunden und einer Blende von 2.0 atemberaubende Fotos knipsen, wie es Volksstimme beschreibt.
Die Vorfreude auf die nächste Sichtung von Polarlichtern wächst, und die Sterngucker in Sachsen sollten ihre Zelte schon mal vorbereiten – bei klarem Himmel wird der nächtliche Sternenhimmel zum grandiosen Theater.