Polizei rettet verletzten Rotmilan auf A4 bei Weißenberg!

Polizei rettet verletzten Rotmilan auf A4 bei Weißenberg!

A4 bei Weißenberg, Deutschland - Heute hat ein verletzter Rotmilan für Aufregung an der A4 bei Weißenberg gesorgt. Bürger bemerkten den majestätischen Greifvogel, der neben der Fahrbahn lag, und informierten prompt die Polizei. Die Streife des Autobahnpolizeireviers konnte den verletzten Rotmilan schnell lokalisieren und stellte fest, dass er sich einen Flügel verletzt hatte. Kurzerhand wurde der Vogel in die Naturschutzstation Neschwitz gebracht, wo ihm hoffentlich bald wieder geholfen werden kann. Die Rettung von Tieren gehört, wie die tagesschau.de berichtet, zu den wichtigen Aufgaben der Polizei.

Doch was macht den Rotmilan so besonders? Dieser elegante Greifvogel zählt zu den größten seiner Art. Mit einer Körpergröße von bis zu 70 cm und einer beeindruckenden Spannweite von bis zu 165 cm glänzt er durch sein auffälliges Aussehen: Die rostrote Färbung, der lange, tief gegabelte Schwanz und die schwarze Streifen auf der Unterseite machen ihn zu einem echten Hingucker. Sein Lebensraum sind strukturreiche Landschaften, wo er in der Luft majestätisch seine Runden zieht.

Der Rotmilan im Aufwind

Obwohl der Rotmilan in den 1950er- und 1960er-Jahren beinahe ausgestorben wäre, da nur 50 bis 60 Exemplare im Jura lebten, konnte er sich dank intensiver Schutzmaßnahmen in den 1970ern erholen. Heute gibt es in der Schweiz schätzungsweise 2800 bis 3500 Brutpaare, was etwa 10 % des Weltbestandes ausmacht. Man kann sagen, der Rotmilan hat sich wieder in die Herzen der Menschen geflogen, und die Aufklärungsarbeit über die Art trägt Früchte, wie die tierwelt.ch verdeutlicht.

Die Fortpflanzung der Rotmilane ist ebenfalls interessant: In der Balzzeit zeigen die Paare spektakuläre Kunstflüge, bevor das Weibchen im Frühling zwei bis drei Eier legt. Nach einer Brutzeit von 32 Tagen schlüpfen die Küken, die dann etwa sieben Wochen im Nest bleiben. Besonders herausfordernd ist jedoch die erste Lebensjahres – nur 60 bis 65 % der Küken überleben diese kritische Phase.

Überlebenskünstler mit vielen Feinden

Trotz ihres Ansehens als elegante Jäger sind Rotmilane eher opportunistische Fresser und ernähren sich von Mäusen, Würmern, Aas und sogar Abfall. Sie erfüllen somit eher die ökologischen Funktionen eines Geiers. Ihre Hauptfeinde sind vor allem Jungtiere, die von Uhus, Habichten und Baummardern gefährdet werden. Laut lbv.de haben sich die Bestände in Deutschland seit den 1990ern um mehr als 30 % verringert. Lebensfeindliche Intensivlandwirtschaft und gefährliche Stromleitungen stellen weitere Herausforderungen dar.

Der verletzte Rotmilan an der A4 ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie wichtig es ist, auf die Natur zu achten. Es ist schön zu sehen, dass engagierte Bürger und die Polizei zusammen einen Beitrag zum Schutz unserer heimischen Wildtiere leisten. Der Rotmilan – ein Symbol für die Wiederbelebung und den fortwährenden Kampf um den Erhalt unserer Artenvielfalt.

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OrtA4 bei Weißenberg, Deutschland
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