Hitzerekord beim Wiesn-Start: Eine Million feiern in München!

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Das 190. Oktoberfest in München startet am 20.09.2025 bei Temperaturen von 31 Grad, mit Rekorden bei Besuchern und Notfällen.

Das 190. Oktoberfest in München startet am 20.09.2025 bei Temperaturen von 31 Grad, mit Rekorden bei Besuchern und Notfällen.
Das 190. Oktoberfest in München startet am 20.09.2025 bei Temperaturen von 31 Grad, mit Rekorden bei Besuchern und Notfällen.

Hitzerekord beim Wiesn-Start: Eine Million feiern in München!

Das 190. Oktoberfest in München hat am 20. September 2025 mit einem äußerst heißen Auftakt begonnen. Bei Rekordtemperaturen von 31 Grad Celsius erlebten die feierfreudigen Gäste ein Fest, das schon gleich zu Beginn in die Geschichte eingehen dürfte. Diese Temperaturen sind die höchsten, die jemals zum Wiesnstart gemessen wurden, seit 1993. Wie Blick berichtet, feierten am ersten Wochenende rund eine Million Besucher auf der Theresienwiese.

Die extreme Hitze brachte jedoch auch Herausforderungen mit sich. Besonders die Nachfrage nach nicht-alkoholischen Getränken explodierte. Einige Wirte hatten Mühe, genügend Wasser bereitzustellen. Die Trinkbrunnen waren überaus gefragt, wobei zehn Stellen für kostenloses Trinkwasser eingerichtet wurden, um die durstigen Feiernden zu versorgen. Der Sanitätsdienst hatte mit einem Rekord von 910 Patienten am ersten Wiesn-Tag alle Hände voll zu tun. Häufige Beschwerden waren Kreislaufprobleme. Da überrascht es kaum, dass die Aicher Ambulanz auch in den ersten Stunden mehrere schwerwiegende Einsätze, darunter eine tragische Reanimation, verzeichnen musste, so Merkur.

Tradition trifft auf Hitzerekorde

Der traditionelle Trachtenumzug fand am Sonntag unter strahlendem Sonnenschein statt. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte beim Anzapfen des ersten Fasses mit der Hitze zu kämpfen, gab jedoch zur Freude der zahlreichen Zuschauer alles. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nutzte die Gelegenheit, um die Lebensfreude und Entspannung, die das Oktoberfest mit sich bringt, zu betonen. Unter den prominenten Gästen des ersten Festtages befanden sich unter anderem Bundeskanzler Friedrich Merz sowie Schlagerstar Jürgen Drews, der sich als „Anti-Alkoholiker“ bezeichnete und kein Bier trinken wollte.

Die Sicherheitslage war ebenfalls ein Thema. Die Polizei musste mehrere Einsätze verzeichnen, darunter einen Vorfall mit einem Touristen, der den Hitlergruß zeigte, sowie mehrere Fälle sexueller Belästigung. Während der Verkauf von gebrannten Mandeln und Schokofrüchten aufgrund der Hitze eher schwach ausfiel, erfreuten sich die rasanten Attraktionen großer Beliebtheit.

Ein Blick in die Geschichte

Die historische Wurzel des Oktoberfests geht auf das Jahr 1810 zurück, als zur Hochzeit von Prinzregent Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen ein großes Pferderennen veranstaltet wurde. Andreas Michael Dall’Armi, ein bürgerlicher Offizier, hatte den Vorschlag unterbreitet, der dem Fest seinen Namen gab: die „Theresienwiese“, heute bekannt als die Wiesn. Im Laufe der Jahre hat sich das Oktoberfest immer weiter entwickelt und zieht heute zwischen sechs und sieben Millionen Besucher jährlich an, wie Okoberfest.de hervorhebt.

Mit dem Erfolg des Festes wird auch für die kommenden Tage erneut eine hohe Besucherzahl erwartet, auch wenn die Wettervorhersagen für den zweiten Wiesn-Tag mit Temperaturen um die 27 Grad und eventuell leichtem Regen nicht ganz so heiß deuten. Die typisch bayerische Lebensfreude, die so eng mit der Wiesn verbunden ist, bleibt dennoch ungebrochen, und die Hoffnung auf einen Wiesn-Hit wie „Wackelkontakt“ von Beni Hafner alias Oimara schwebt über dem Fest.